Digitales Gästebuch

Verabschiedung von Dr. Thorsten Latzel

Danke

Für die vielen Grüße zu meinem Abschied, die mich auf verschiedenen Wegen erreicht haben, möchte ich mich herzlich bedanken!

Die Feier war so wie die vergangenen acht Jahre: ein großes Geschenk und ein persönlicher Gewinn für mich.

Mein besonderer Dank gilt dem großartigen Team und den Mitwirkenden für die ebenso schöne wie bewegende Inszenierung. Ihnen und euch allen weiter eine gute, gesegnete Zeit.

Bleiben Sie behütet, trotzig und getrost!

Herzlich

Dr. Thorsten Latzel

Birgit Arndt

Lieber Thorsten,

vielleicht erinnerst du dich noch: Mein Pecha-Kucha-Beitrag zum Johannisempfang 2019 rund um das Thema Sinn und Unsinn basierte auf vielen Gedanken von meinem Lieblingsdichter Robert Gernhardt. Und so möchte ich dir zu deinem Abschied aus Frankfurt Worte dieses Wahl-Frankfurters mit auf den Weg geben.

Denn ich finde: Euch verbindet vieles. Wie du ist er Kosmopolit – mit einem großen Herz für diese schöne, spannende und so lebendige Stadt. Wie du ist er ein Mann des Wortes und ein sehr geerdeter Intellektueller. Wie du hatte er eine sehr gute Beobachtungsgabe, hat sein Erleben, aber auch seine Kritik an der Gesellschaft in seinen Texten und Gedichten verarbeitet. Stand heute hat er mehr davon verkauft, aber das kann sich ja noch ändern. Wie du hatte er sehr viel Humor – ich glaube, ihr hättet euch gemocht. Er war alles andere als kirchlich oder fromm – aber tiefgründig und lebensweise. Wie du. Ganz sicher wäre er bei mancher deiner Veranstaltungen zu Gast gewesen. Ihr hättet euch trefflich streiten können – und sicher viel zusammen gelacht.

Ich würde mich freuen, wenn du bei Gedichten von Robert Gernhardt ganz kurz an mich denkst. Wie du weißt, trinke ich sehr gern Wein. Das wiederum verbindet mich mit Robert Gernhardt. Und so habe ich ein Gedicht ausgewählt, das beides und damit auch uns beide verbindet: mit viel Intellekt, viel Humor und viel Wein.

Danke für zumindest einige Jahre einer tollen, inspirierenden Zusammenarbeit! Ich werde sie und dich vermissen.

Adios und bleib behütet

Birgit Arndt
Geschäftsführerin Evangelisches Medienhaus

 

Theke – Antitheke – Syntheke

Beim ersten Glas sprach Husserl:
„Nach diesem Glas ist Schlusserl.“

Ihm antwortete Hegel:
„Zwei Glas sind hier die Regel.“

„Das kann nicht sein“, rief Wittgenstein,
„Bei mir geht noch ein drittes rein.“

Worauf Herr Kant befand:
„Ich seh ab vier erst Land.“

„Ach was“, sprach da Marcuse,
„Trink ich nicht fünf, trinkst du se.“

„Trinkt zu“, sprach Schopenhauer,
„Sonst wird das sechste sauer.“

„Das nehm ich“, sagte Bloch,
„Das siebte möpselt noch.“

Am Tisch erscholl Gequietsche,
still trank das achte Nietzsche.

„Das neunte erst schmeckt lecker!“
„Du hast ja recht, Heidegger“,

rief nach Glas zehn Adorno:
„Prost auch! Und nun von vorno!“

(Robert Gernhardt)

Gerhard Aulmich

Lieber Herr Latzel,

ich möchte mich – anlässlich Ihrer Verabschiedung aus der Evangelischen Akademie – für Ihre entgegenkommende, liebenswürdige Kommunikation mit der Seniorengruppe der Universität des 3. Lebensalters (im Projekt „Zukunft unserer Gesellschaft“ im Wintersemester 2020/21) bedanken.

Wir, die Projektgruppe der U3L, hatten Sie zum Thema „Aufgabe der evangelischen Kirche in unserer Gesellschaft“ angesprochen. Sie hatten spontan eingewilligt, alle unsere kritischen Fragen in einer Videokonferenz zu beantworten. Die offene und herzliche Diskussion mit Ihnen haben wir in bester Erinnerung.

Ich gratuliere Ihnen für Ihre neue Position als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und wünsche Ihnen gutes Gelingen und Erfolg in Ihrer neuen Wirkungsstätte.

Herzliche Grüße

Gerhard Aulmich

Detlef Baßin und Doris Gabriel-Baßin

„Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen.“ (Konfuzius)

Lieber Herr Latzel,

Wir haben viele schöne Erinnerungen, die mit Ihnen verknüpft sind, die wir bewahren werden: Veranstaltungen in der Akademie, Ansprachen, persönliche Gespräche und natürlich die Gottesdienste in der Evangelischen Französisch-reformierten Gemeinde. Mit einem lachenden Auge denken wir noch an jenen samstagabendlichen Anruf, ob wir vielleicht ein Metronom bei uns zu Hause hätten, welches wir zum Gottesdienst über das Thema Zeit mitbringen könnten. Sie haben immer ein Blick für die kleinsten Details und das große Ganze bewiesen, was jedes Mal in einem runden, gestalteten Gottesdienst endete, ebenso wie in den gestalteten Abenden oder Pecha-Kucha-Nächten in der Akademie. Das ist nicht selbstverständlich, weder diese Gabe empfangen zu haben noch sie so stringent ein- und umzusetzen. Dafür sagen wir ein herzliches Dankeschön.

So wie wir Sie kennen, haben Sie sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und gut durchdacht. Der Traum, gewählt zu werden, ist nun Wirklichkeit geworden. Dazu gratulieren wir ganz herzlich, auch wenn wir als die Zurückbleibenden, um mit Longfellow zu sprechen, traurig sind (er spricht von Leiden, aber das ist vielleicht doch etwas zu groß). Sie haben sich für eine neue Zukunft an einem anderen Ort entschieden. Gehen Sie mit Ihrem ganzen Herzen und mit Gott! Seien Sie weiterhin so kreativ wie bisher, auch wenn der Wind Ihnen ins Gesicht blasen sollte! Bleiben Sie behütet!

Mit herzlichen Grüßen und in alter Verbundenheit – see you, maybe in heaven!

Detlef Baßin und Doris Gabriel-Baßin
Evangelische Französisch-reformierte Gemeinde

Felix Blaser

Lieber Thorsten,

wie alles anfing? Ich glaube, mit einer E-Mail, die ich weitergeleitet bekam und in der davon berichtet wurde, dass du ein Haus im Rhein-Main-Gebiet suchest. Das war vor deinem Anfang in der Akademie. Ein Haus hast du dann in Darmstadt gefunden, ein weiteres – das neue Akademiegebäude in Frankfurt – kam dazu. Beide wirst du jetzt wieder verlassen, als Teil des wandernden Gottesvolkes. Nur durch die Wüste bist du nicht gegangen. Oder wenn, dann hast du sie kultiviert.

Kennengelernt habe ich dich als humorvollen Schnelldenker und umsichtigen Ideengenerator, als Netzwerker mit wachem Geist – ja wirklich, mir schien: Bei unseren Treffen warst du nie müde, nie gelangweilt, sondern immer präsent. (Und ich glaube nicht, dass es an der Cola lag, die du trankst, oder dem Kaffee, den ich hatte.) Beeindruckt haben mich deine Kreativität und deine Fähigkeit zu selbsteinschließender Reflexion: Da du weißt, dass dich deine Ideen hin und wieder selbst mitreißen, hast du dich mit Menschen umgeben, die dich bei der Umsetzung unterstützen. So sieht kluges Management aus: sich mit Menschen zu umgeben, die andere Begabungen haben als man selbst – damit die eigenen Fähigkeiten gut zum Einsatz kommen.

Von den vielen Begegnungen mit sir werden mir zwei mit besonderer Klarheit in Erinnerung bleiben:

Die eine war in einer S-Bahn in einer anderen Stadt. Wir waren beide auf Reisen und trafen uns zufällig in demselbem Waggon. Und wir kamen ins Gespräch: über unser Herkommen, unsere Arbeit und damit natürlich über die Kirche, über Gott und die Welt. Und so wenig wie die S-Bahn aufhörte zu fahren, so wenig stockte unser Gespräch. (Sicher: Es gab kurze Pausen, aber die machten – wie der Halt der S-Bahn – Sinn.) Was mir die Begegnung so bedeutsam machte, war die Qualität unseres Gesprächs. Ich erlebte dich gleichermaßen auskunftsbereit wie zuhörend. Und ich nahm eine Frische wahr, einen Esprit, von dem ich meine, dass er wesentlich etwas mit dir zu tun hat und von dem ich sehr sicher bin, dass er dir auch in Zukunft bleiben wird. Egal, in welchem Waggon du gerade sitzt oder auf welchem Weg du unterwegs bist.

Die zweite Begegnung mit dir, die besonders klar in meiner Erinnerung bleiben wird, war deine Andacht beim Fachtag zur Theorie und Praxis der diakonischen Kultur im Herbst 2020. Wir waren rund 40 Teilnehmende, via Zoom versammelt, klein gekachelt und stumm auf einem Bildschirm zusammengeschaltet. Und du warst dabei. Mehr noch: Du nahmst uns mit in deine Gedanken zur Arbeit am eigenen USP und der Unverfügbarkeit Gottes. Dabei änderte sich die Stille in unseren Zimmern, also jedenfalls bei mir. Ich hatte den Eindruck, dass es bei den anderen Teilnehmenden auch so war: Ich beobachtete die aufmerksamen Gesichter, nahm wahr, dass die sonst bei Videokonferenzen beobachtbaren Ablenkungsbewegungen der Teilnehmenden nicht stattfanden, dass stattdessen in die Kachelwelt eine Ruhe ganz eigener Art einkehrte – manche würden vielleicht sagen: ein „beredtes Schweigen“. Wir alle hätten die berühmte Stecknadel fallen hören können. Waren wir in der Wolke der Zeugen? Jedenfalls war da eine konzentrierte und geladene Aufmerksamkeit, die aus deinem Impuls herrührte, aus der Bewegung, die du mit deinen Worten beschriebst und mit der du uns mitnahmst in deine Art der Erzählung der Geschichte Gottes mit den Menschen und der Welt. Der Applaus für deinen Input war dann auch entsprechend groß, und die Teilnehmenden der Veranstaltungen verlangten umgehend danach, deine Worte noch einmal lesen zu können, sich noch einmal in diese Bewegung vertiefen, sie noch einmal nachverfolgen, vielleicht auch weiter führen zu können.

Diese Resonanz hast du vielleicht öfter erfahren. Vielleicht auch nicht. Denn keiner weiß ja genau, was die Zuhörenden aus den eigenen Impulsen machen. Aber sicher ist: Mit deiner Arbeit in der Akademie und insbesondere deinen theologischen Impulsen bist du als Sämann unterwegs gewesen. Du hast in mehrfacher Hinsicht dein Umfeld „kultiviert“, hast Anregungen zum Nach- und Weiterdenken, oft auch zum Vorausdenken gegeben und dazu beigetragen, dass etwas weitergegeben wurde, etwas aufgehen, zum Blühen kommen, vielleicht sogar Frucht bringen kann.

Dein Weg geht weiter, und zugleich vergrößert sich dein Wirkungsfeld. Unmittelbar nach deiner Wahl habe ich dir zu dieser gratuliert – zugegeben nur kurz, da ich selbst gerade mit den Großeltern und dem Laufrad fahrenden Sohn unterwegs war. Da war ich auch auf dem Weg. So wie du jetzt auf einem anderen bist.

Ich wünsche dir für diesen Weg viel Glück, Gottes Segen und ein gutes Gelingen; dazu gehört für mich ein gutes Ankommen und das Beibehalten deiner Innovationsfreude, deiner Gestaltungslust, deines Blicks auf Potenziale – wie auch deiner Fähigkeit, diesen Blick mit anderen zu teilen und die erkannten Ressourcen gemeinsam zu entwickeln.

Mit einer kleinen Geschichte, von der ich hoffe, dass sie sich für dich so nicht bewahrheitet, und einigen persönlichen Hoffnungsworten beende ich meinen Gruß an dich:

„Drei Elchjäger gehen auf Elchjagd in Kanada und mieten sich ein Privatflugzeug. Als der Pilot sie sieht, sagt er: ,Wir vier, jeder circa 80 Kilo schwer, eure Jagdausrüstung – ich kann euch gleich sagen: Auf dem Heimflug können wir höchstens einen Elch mitnehmen. Jeder schießt aber einen Elch, und jeder will seinen Elch mit nach Hause nehmen.‘

Genau so kommt es auch. Sie lassen einen Teil der Jagdausrüstung zurück, sie opfern ihre Schuhe, die meisten Anziehsachen, die letzte Coladose fliegt aus dem Cockpit, und einer lässt sogar sein Gewehr zurück. Der Pilot denkt: ,Na ja, der Wind ist günstig, die Landebahn extrem hart und trocken, vielleicht können wir es ja riskieren‘, und stellt sich ganz an den Angang der Landebahn, um zu starten.

Er schafft es auch – beinahe. Das Flugzeug hebt ab, aber streift mit einem Rad noch einen Baumwipfel, und nach einem kurzen Kampf um die Stabilität schmiert die Maschine ab. Der Pilot schafft noch eine halbe Notlandung in den Sümpfen. Das Flugzeug zerbricht in zwei Teile. Zwei Jäger landen nebeneinander angeschnallt mit dem Sitz im Sumpf, und der eine sagt ganz benommen zum anderen: ,Wo sind wir?‘, und der andere antwortet: ,Ich schätze, in etwa 200 Meter von der Stelle, wo wir letztes Jahr abgestürzt sind.‘“

So also soll es dir nicht ergehen. Du magst das Gute mitnehmen, das, was geprüft wurde und sich bewährt hat, nicht aber das, was dich am Fortkommen hindert.

Was ich hoffe? Dass du deine Kreativität und deinen Realitätssinn beibehältst, dass du auf den klugen Rat von Expertinnen und Experten hörst, die dich umgeben – und dass die Reihe unserer Begegnungen nicht mit einer E-Mail bzw. einem vermittelten Gruß wie diesem hier endet, sondern sie sich fortsetzt und wir uns wiedersehen: bei Cola und Kaffee, in der S-Bahn oder vor dem Bildschirm.

Was bleibt, ist die Freude über die geteilte Wegstrecke, der Dank für deine Bekanntschaft und die Hoffnung auf eine gute Zukunft; eine, in der wir verbunden bleiben in Glaube, Liebe und Hoffnung und im Geist der Akademie, also „protestantisch, weltoffen und streitbar“.

Dr. Felix Blaser
Stabsstellenleiter Diakonie Hessen

Claudia Blöser

Herzlichen Dank für Ihre engagierte Arbeit, lieber Herr Latzel!

Sie haben nicht nur der Akademie, sondern auch mir persönlich neue Impulse gegeben – ein besonderes Highlight war Pecha Kucha. Für Ihren neuen Wirkungskreis wünsche ich Ihnen weiterhin viel Elan und Freude!

Alles Gute und herzliche Grüße

Dr. Claudia Blöser

Claudia Brinkmann-Weiß

Lieber Herr Dr. Latzel,

Leider kann ich mich nicht persönlich von Ihnen verabschieden, deshalb auf diesem Wege meine herzlichen Glückwünsche zu Ihrer Wahl als Präses in der Evangelischen Kirche im Rheinland! Gottes Segen für die neuen Aufgaben und für Sie ganz persönlich!

Vielen Dank für Ihr Engagement für die Evangelische Akademie, das ich ja über mein Mitwirken im Großen Konvent mitverfolgen durfte, so wie auch Ihren Start ins Berufsleben als Pfarrer im damaligen Nachbarkirchenkreis Hanau-Land. Ich freue mich, wenn wir uns in anderen Zusammenhängen wieder begegnen, und grüße Sie herzlich.

Ihre

Claudia Brinkmann-Weiß
Landeskirchenrätin Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck

Werner D’Inka

Lieber Herr Dr. Latzel,

als Sie mir bei der Neueröffnung der Evangelischen Akademie Frankfurt im August 2017 zu meiner Freude antrugen, mich in die Schar der Gratulanten einzureihen und drei Wünsche vorzutragen, interpretierte ich die Sache eigennützigerweise so, dass ich nicht den üblichen Gute-Wünsche-Dreiklang „Alles Gute, viel Erfolg, bleiben Sie gesund“ vortrug, sondern mir etwas wünschte. Nämlich: Bleiben Sie überraschend, bleiben Sie offen, bleiben Sie heiter. Heute darf ich sagen, dass Sie meine Wünsche von damals auf das Schönste erfüllt haben.

Sie brachten die Evangelische Akademie zum Blühen, unter Ihrer Ägide war sie immer wieder „the place to be“ (für Frankfurter: „Hiä biste rischtisch“) für alle, denen es um eine kluge Auseinandersetzung mit unserer Zeit zu tun ist. Das muss Ihnen erst mal jemand nachmachen, und das im ganz buchstäblichen Sinn, denn Sie gehen weg. Das ist ein Jammer, aber was will man machen? Machen wir es vor allem kurz, denn „Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen“ (Theodor Fontane): Herzlichen, aufrichtigen Dank für gute Jahre, in denen Sie Frankfurt viel gegeben haben, eine erfüllende neue Aufgabe und behalten Sie uns in guter Erinnerung!

Herzliche Grüße

Ihr

Werner D’Inka
Präsident Frankfurter Presseclub
eh. Herausgeber F.A.Z.

Claudia Diehl

Lieber Herr Latzel,

ich möchte mich coronabedingt auf diesem Weg von Ihnen verabschieden und Ihnen alles Gute für Ihre neue Aufgabe wünschen.

Es war schön, dass wir ein Stück unseres Lebenswegs zusammen gehen konnten. So ab und zu denke ich gern an meine Zeit in der Akademie zurück. An die freudigen Momente und auch an einige Reibereien, die wir dann doch gut gemeistert haben.

Für Sie fängt ja jetzt eine spannende Zeit an. Neue Aufgaben, neue Umgebung, neue Mitarbeiter. Ich wünsche Ihnen, dass Sie immer die richtigen Worte finden, zündende Ideen und ein Gespür für die Bedürfnisse der Menschen und deren Probleme haben.

Ich bin am Samstag in Gedanken bei Ihnen, feiern Sie noch schön mit den alten Kollegen und lassen Sie es sich gut gehen.

Viele Grüße

Claudia Diehl

Hermann Düringer

Lieber Thorsten,

meine hoffnungsvollen Gedanken, mein Segen für dein weiteres Wirken begleiten dich.

Dr. Hermann Düringer
eh. Direktor Evangelische Akademie Arnoldshain

Katrin Düringer

Lieber Thorsten,

diese Metapher wird mir, schon während ich sie schreibe, zu groß: Ihr geht weg aus Hessen, ins rheinische Off, aber mit großem Vertrauen. Wir leben, glauben, beten in ein scheinbares Off, aber mit großem Vertrauen.

Es braucht ein bisschen „Off“, sonst wäre Stillstand!

Danke, Thorsten, für deine Arbeit, deine Impulse und dafür, dass der Faden nicht reißt, seit unserer Studienzeit. Alles Liebe, alles Gute für dich, für euch alle, von Herzen!

Katrin Düringer

Jörn Dulige

Lieber Herr Dr. Latzel,

da ist gerade einmal die schöne neue Evangelische Akademie in Frankfurt fertig geworden, da müssen und dürfen die Koffer für Düsseldorf gepackt werden. lch gratuliere lhnen sehr herzlich zur überzeugenden Wahl zum Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Sowohl mit lhrem Vortrag vor der Synode als aber auch in der Aussprache haben Sie bewiesen, dass Sie ein Herz fürs Presbyterial-Synodale haben.

Das kommt aus meiner Sicht nicht alles von ungefähr: lch erinnere mich an das gute und konstruktive Miteinander der Akademie unter lhrer Leitung mit dem Evangelischen Büro Hessen und den landespolitischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern. Wir haben klare Positionen vermitteln können, aber auch viel vermittelt und jongliert. Manche Gesprächsformate, die wir uns so schön ausgedacht hatten, haben nicht funktioniert, andere Veranstaltungsformen umso mehr. lch finde: Mindestens das ist eine gute Voraussetzung für die neue rheinische Herausforderung.

Lieber Herr Dr. Latzel, ich danke lhnen sehr für viele aufbauende, konstruktive Gespräche und für unser freundliches und sehr angenehmes Miteinander. Sollte Traurigkeit auch nur leise aufkommen, dass Sie die Evangelische Akademie Frankfurt nach Konstruktion und Bau und ersten Veranstaltungen nicht voll haben blühen sehen – seit einem Jahr plagt auch die Akademie die Pandemie –, so legen Sie sie beiseite mit dem Hinweis auf einen dankbaren Rückblick auf lhr Tun bis dahin und eine freudige Voraussicht auf all das, was kommt.

lch wünsche lhnen für lhr neues Amt und für lhr neues Lebensumfeld in diesen garstigen Zeiten vor allem Gesundheit, Geduld und Zuversicht, „Fortune“ und eine glückliche Hand, kurzum: Gottes Segen. Bleiben Sie und lhre Familie behütet.

ln Verbundenheit grüßt Sie sehr herzlich

Jörn Dulige
Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Hessen

Kurt-Helmuth Eimuth

Lieber Herr Latzel,

ich kann mich noch gut an unser erstes Interview für das Evangelische Frankfurt in der Saalgasse erinnern. Viel Hoffnung, auch Skepsis. Und nun können Sie auf eine innovative Arbeit an einem exponierten Standort zurückschauen. Ich wünsche Ihnen weiter segensreiche Schaffenskraft.

Mit freundlichen Grüßen

Kurt-Helmuth Eimuth

Verena Fading

Lieber Herr Latzel, 

es hat mir großen Spaß gemacht, unter Ihrer Leitung das externe Vermietungsgeschäft mit aufzubauen und von Beginn an ein Teil dieser großartigen Evangelischen Akademie sein zu können. 

Ich wünsche Ihnen für Ihre neue Aufgabe nur das Beste und persönlich alles, alles Gute! 

Herzliche Grüße

Verena Fading

Andreas Fauth

Lieber Thorsten,

das war ja eine Überraschung – meinen herzlichen Glückwunsch und viel Segen für deine neuen Wege.

Ich danke dir sehr für die gute Zusammenarbeit, deinen Weitblick und deine Visionen, wie Kirche und Medien die Zukunft gestalten können. Dabei hast du gern und oft über den Tellerrand geblickt, du hast Möglichkeiten der Vernetzung gesucht und ein Herz für junge Menschen bewiesen.

Die Evangelische Akademie in Frankfurt ist zu einem Zentrum auf dem Römerberg mit Strahlkraft geworden – das haben wir auf besondere Weise deinem Engagement zu verdanken. Du wirst uns hier in Frankfurt fehlen, aber du hast die Akademie  zu einem Haus entwickelt, das solide aufgestellt ist und optimistisch in die Zukunft blicken kann. Das – und nicht nur das – haben wir dir zu verdanken. Demokratie und Glaube: Sie sind für mich in der Arbeit der Akademie untrennbar verbunden.

In diesem Sinne wünsche ich dir Gottes reichen Segen für deine Arbeit in Zukunft. Möge sie wieder so erfolgreich für dich und zugleich für die Menschen ein Segen werden.

Herzliche Grüße aus dem Medienhaus der EKHN

Andreas Fauth
Multimedia-Chefredakteur Evangelisches Medienhaus

Martin Fedler-Raupp

Lieber Thorsten Latzel,

herzlichen Dank im Namen des Dekanats Kronberg für deinen Dienst in der und für die Evangelische Akademie. Nicht allein baulich, sondern auch in vielen Arbeitsfeldern hast du die Akademie umsichtig und geduldig geführt und Neuland eröffnet.

Persönlich danke ich für gute Gespräche, dein offenes Ohr und dein Vertrauen.

Gottes Segen wünsche ich dir für die Aufgaben, die jetzt in Düsseldorf auf dich warten.

Ein Segenswort des Rheinländers Hanns Dieter Hüsch begleite dch und deine Familie auf eurem Weg:

Gott der Herr möge unser Glück und unser Leid
Unsere Trauer und unsere Freude
Mit seiner grenzenlosen Güte begleiten

Uns im Frieden anfertigen
Machen und halten
Immer noch mehr bestärken

Uns ein großes Gefühl dafür geben
Dass einer des anderen Last mittrage

Und nachsichtig möge er mit uns sein
Wenn alles nicht von heute auf morgen geschehen kann
Weil
Wir sind seine Kinder von ganzem Herzen
Aber oft noch von halbem Verstand

Gott befohlen!

Dein

Dr. Martin Fedler-Raupp
Dekan Kronberg

Hauke Gerlof

Lieber Herr Dr. Latzel,

als Sie vor acht Jahren in der Akademie anfingen, da war ich sehr gespannt. Es gab so viel zu tun – die Fusion mit Leben erfüllen, das neue Haus planen, die Finanzierung durch die Landeskirche sichern und und und.

Sie haben für mich jedes Jahr an Statur gewonnen, nicht zuletzt auch über die Theologischen Impulse, die regelmäßig in mein E-Mail-Postfach trudelten.

So war der nächste Schritt vielleicht folgerichtig – und ich habe dadurch gelernt, dass ein Präses in Hessen-Nassau nicht dasselbe meint wie ein Präses in rheinischen Gefilden.

In Ihrer neuen Funktion wünsche ich Ihnen alles Gute und viele „Casablanca“-Momente mit Ihren neuen Begleitern – vielleicht ja auch einmal einen auf höherer Ebene.

Letzte Woche hatten wir den Wochenspruch: „Wer seine Hand legt an den Pflug und sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reich Gottes.“ (Lukas 9,62) Schauen Sie mit Optimismus nach vorn, bleiben Sie geerdet, wie Sie sind – und wenn Sie zumindest ab und zu an Frankfurt zurückdenken – Sie müssen ja nicht gleich schauen –, dann haben wir Frankfurter sicherlich nichts dagegen.

Alles Gute an neuer Stelle!

Ihr

Hauke Gerlof

Birgit Gutberlet

Sehr geehrter Herr Dr. Latzel,

vielen Dank, dass Sie als Direktor der Evangelischen Akademie Frankfurt ein großartiges Programm ermöglicht haben. Für Ihr neues Amt als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Ihren Umzug und die Eingewöhnung im neuen Heim wünsche ich Ihnen alles, alles Gute. Die nächste Fastnacht ist ja noch eine Weile hin und kann dann hoffentlich wieder aktiv und live gefeiert werden. Bitte beachten Sie: Der Narrenruf heißt dort nicht Helau, sondern Alaaf.

Herzliche Grüße 

Birgit Gutberlet

Julia Helmke

Sehr geehrter Akademiedirektor a.D.,
lieber Thorsten,

mit dem ersten beigefügten Bild, einem Film-Still aus dem gleichnamigen Kunstwerk von Aki Kaurismäki, habe ich im Sommer 2017 drei Wünsche übermittelt für die Arbeit der Evangelischen Akademie – vieles davon, soweit ich das aus der Ferne und manchmal auch aus der Nähe beobachten und begleiten konnte – hat sich erfüllt.

1. „Die Menschen sollen glücklicher aus dem Kino kommen, als sie hineingegangen sind.“ Dies ist der tiefste Antrieb des Regisseurs für seine Arbeit – aus diesen Filmen, die Wunden der Gesellschaft zeigen und immer auch das Wunder von gegenseitiger Wahrnehmung und gelingenden Begegnungen. Übertragen: Das hast du in deiner Arbeit in der Akademie immer wieder bewerkstelligt! Mögen das auch Menschen sagen, wenn sie aus deiner neuen Wirkungsstätte, dem Landeskirchenamt im Rheinland, hinausgehen (… ein übrigens schönes, kunstvolles Amtsgebäude!).

2. „Auf der anderen Seite der Hoffnung“: ein Sprachbild, das an die Grenzen des Verstehens führt und Perspektivwechsel quasi erzwingt. Hat Hoffnung überhaupt eine Seite, oder sogar zwei? Ist Hoffnung nicht eher „Prinzip“, „Glaubensgrund“, Gerüst (nach Martin Luther) oder Zuflucht hinter der Zuflucht? In der Zeit der Pandemie hat sich eine weitere Seite von dir als Akademiedirektor, Theologe und Denker gezeigt: Queres aus der Quarantäne, kurze Texte zum Weiterdenken, ein Anstoß vor dem Beginn der neuen Woche. Zuweilen sogar mit einem Gebet/Gedicht zum Thema. Poetisch, als Einladung zum Perspektivwechsel, tröstend, nährend, Räume öffnend. Möge im neuen Amt Zeit für Queres bleiben!

3. Die Haltung dieses Bildes: Wir sehen in diesem Film-Still eine zentrale Szene, es gab Streit und Schlagabtausch. Dann beginnt ein ehrliches Gespräch, schweigend, radebrechend, nach Übersetzungen ringend, mit offenem Visier, einander ansehend. Eine Haltung, die tastend ist, den Dialog suchend und neugierig auf den anderen, die andere Kultur, Religion, Milieu, weil allen, die da sitzen mit ihrer je eigenen Geschichte und Herkunft klar ist: Nur im Gemeinsamen leben, ja überleben wir. Diese Haltung wünschte ich und wünsche ich der Akademie weiter. Diese Haltung wünsche ich dir und der rheinischen Landeskirche (die dafür bekannt ist) weiterhin.

Ich habe 2017 mit dem Wunsch geschlossen, wach, lebendig und stets in Bewegung zu bleiben, wissend um die eigenen Begrenzungen und Gefährdungen der Selbstgenügsamkeit und sie überschreitend. Dieser Wunsch bleibt für die nächsten Jahre bestehen: für die Akademie und für dich persönlich sowie deine neue Aufgabe.

Es wird nicht einfach(er) werden. Deshalb als visueller Wunsch ein weiteres Film-Still von Aki Kaurismäki, aus dem Kunstwerk „Wolken ziehen vorüber“.

Denn: Der Blick in den Himmel lohnt immer!

Herzlich

Prof. Dr. Julia Helmke
Generalsekretärin Deutscher Evangelischer Kirchentag

Eva Keller

Sehr geehrter Herr Latzel,

zu Ihrer Wahl als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland gratuliere ich Ihnen herzlich und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft, auch für Ihre Familie, und gutes Gelingen und viel Freude an Ihrem neuen Amt. Leider konnten wir uns nie direkt begegnen, da ich nicht in der Nähe von Frankfurt wohne. Ich schätzte Ihre theologischen Impulse sehr. Sie gaben mir manche theologischen Anregungen, und einige Ihrer guten Gedanken flossen auch in meine Predigten. Vielen Dank für Ihre große und wertvolle Arbeit in der Evangelischen Akademie Frankfurt! 

Herzliche Grüße

Eva Keller 

Falk-Reiner Kolter

Lieber Herr Dr. Latzel,

Sie waren ein Glücksfall für unsere Akademie. In einer relativ kurzen Periode haben Sie einen Leuchtturm im Umfeld der EKHN gesetzt. Die Balance zwischen geistlicher Orientierung und praktischer Wirksamkeit ist Ihnen hervorragend gelungen. Den Preis dafür haben wir mit ambivalenten Gefühlen bezahlt: Freude über Ihren beachtlichen Karriereschritt, tiefes Bedauern, Sie zu verlieren. Ich wünsche Ihnen weiterhin eine glückliche Hand mit stetigem Gottvertrauen.

Ihr

Falk-Reiner Kolter
Versorgungsstiftung der EKHN

Rolf Koppe

Lieber Herr Latzel!

Eine gute Portion Humor wünsche ich Ihnen im Rheinland. Rückblickend auf Ihre bzw. unsere EKD-Zeit war da ja nicht so viel zu vermelden. Aber das ändert sich, denke ich. Und besuchen Się die aus dem Rheinland entsandten Pastoren und Pastorinnen. Die haben viel erlebt – auch zum Lachen. Und besuchen Się mich mal!

Herzliche Grüße von Ihrem

Rolf Koppe

Rudolf Kriszeleit

Lieber Dr. Latzel,

Sie verlassen die Akademie, um Präses der rheinischen Kirche zu werden – und plötzlich wird mir bewusst, wie wenig ich über den Menschen Dr. Thorsten Latzel weiß: Immer noch bin ich mir unsicher, wie viele Kinder Sie haben, welche Fächer Ihre Frau an welcher Schule in Darmstadt unterrichtet, was ihre Leidenschaften neben Familie, Akademie und Predigten sind (Treiben sie Sport? Interessieren Sie sich für Fußball oder für Hockey? Lesen sie neben der Bibel auch noch andere – dicke – Bücher oder eher digitales Gezwitscher? Wandern Sie in Feuerland oder eher im Fichtelgebirge?).

Alles dies werden Lücken bleiben, was ich außerordentlich bedaure, sodass sich meine Erinnerung an Ihre acht Jahre in der Akademie „nur“ – aber immerhin – auf die dortige gemeinsame Zeit konzentriert. Und da sticht der allererste persönliche Kontakt mit Ihnen schon hervor: die Vorstellungsrunde im Bewerbungsverfahren für die Leitung der neu fusionierten Evangelischen Akademie Frankfurt. Ich erlebte eine Vielzahl von Vorstellungen – teilweise philosophierten Kandidaten freischwebend über den grundsätzlichen Sinn von Akademiearbeit, teils verließen sich Kandidaten vor allem auf ihren Namen, ihre Titel und auf ihren Ruf in der EKHN. Einer der Kandidaten aber hatte ein vollständiges Konzept in der Tasche, und als Sie, lieber Dr. Latzel, anfingen, Ihre Gedanken zu einem Campus in Frankfurt vorzutragen, auf dem städtische, gesellschaftliche und geistliche Probleme und Themen im Geiste einer weltoffenen und protestantisch fundierten Ausrichtung erörtert werden sollten, war meine Entscheidung klar: Den möchte ich haben; Dr. Latzel muss es sein!

Dieser erste Eindruck hat nicht getrogen: Mit Ihrer radikal offenen und radikal überzeugenden Grundeinstellung – immer hervorragend vorbereitet und immer ehrlich – haben Sie letztendlich jedes Problem auf dem Weg zu der heutigen Vorzeigeeinrichtung der EKHN gelöst. Gremien und sonstige wichtige Personen haben Sie eingebunden – aber Sie haben deutlich gemacht, wer Akademiedirektor ist und wer damit auch die Verantwortung für die Akademie trägt!

Im Nachhinein sieht man, dass der Bau des neuen Akademiegebäudes „nur“ ein ganz normales Problem war – Sie hatten eine unprätentiöse Architektin ausgesucht, die inzwischen von der F.A.Z. als Frankfurter Stararchitektin gefeiert wird, und Sie haben mit Frau Meixner zusammen alle Klimatisierungs- und WC-Probleme überzeugend gelöst.

Auch Personalprobleme, so schwierig auch immer, konnten Sie „einer gütlichen Lösung zuführen“, wie es im Managerdeutsch heißt; und heute haben wir in der Akademie eine rundum überzeugende Mannschaft, die sehr hohe Erwartungen und Anforderungen an Ihren Nachfolger stellen wird (hoffentlich wird dies in der Ausschreibung auch deutlich genug angesprochen!).

Nein, die beiden größten Probleme waren natürlich innerkirchliche Probleme:

Dem Gesellschafter EKHN musste in Erinnerung gerufen werden, welch funkelnder Diamant eine Evangelische Akademie in einer Stadt wie Frankfurt sein kann – eine Stadt, die nicht nur in Oberhessen oder im Odenwald bekannt und leider dort oft verhasst ist, sondern eine Stadt, die wegen Flughafen und EZB neben Berlin wohl die bekannteste deutsche Stadt in der Welt ist und daher für eine protestantisch profilierte Arbeit einen enormen Resonanzboden darstellen kann.

Und dem Gesellschafter Evangelischer Regionalverband musste verdeutlicht werden, dass eine Akademie als eigenständiger Verein gerade nicht wie ein kirchlicher Fachbereich gesteuert werden kann, sondern dass eine Akademie frei und widerspenstig sein kann und sein muss – sonst ist ein öffentlich beachteter Diskurs überhaupt nicht möglich!

Diese beiden Probleme haben Sie, lieber Dr. Latzel, von heute aus betrachtet ausgezeichnet gelöst: Nicht immer mit dem Lehrbuch der französischen Diplomatie, sondern manchmal schon radikal lutherisch im Sinne des „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“! Zum Glück haben Sie immer eine Mehrheit für Ihre Ideen und für Ihre Person im Kleinen Konvent gefunden, und heute können Sie nach den Stürmen der vergangenen Jahre Ihrer Stellvertreterin zurufen: Das Meer ist ruhig und der Himmel blau!

Ich habe eine lebhafte Fantasie, welche Spuren die vergangenen acht Jahre in Ihrem Familienleben und bei Ihnen persönlich hinterlassen haben – umso mehr freue ich mich über die Anerkennung Ihrer Arbeit und Ihrer Person, die in dem Ihnen jetzt bevorstehenden Wechsel in eine kleine rheinische Provinzstadt zum Ausdruck kommt. Eine Position mit Aufgaben, die Ihrem theologischen und Ihrem Predigertalent noch mehr entgegenkommt als eine Akademiearbeit. Delegieren Sie alle schwierigen Verwaltungsthemen an Ihren juristischen Vizepräsidenten und an Ihren Finanzdirektor (beide werden Ihnen dies danken!), und konzentrieren Sie sich auf die geistliche Leitung einer lebhaften und diskursiven Landeskirche, dann ist Ihr Weg noch lange nicht zu Ende!

Ich wünsche Ihnen, Ihrer Frau und Ihrer Familie alles Gute, viel Gesundheit und Kraft – und Gottes reichen Segen!

Ihr

Dr. Rudolf Kriszeleit
Förderverein Evangelische Akademie Frankfurt

Nicole Lauterwald

Lieber Herr Latzel,

die Flüsse in der Natur sind Sinnbilder für unsere Lebensläufe, die ja eigentlich immer im Fluss sind, uns aber doch stets durch neue Erfahrungen zu neuen Erkenntnissen führen.

Oft fließen sie nur ruhig dahin, aber manchmal gibt es einschneidende Momente, die unser Leben wie Stromschnellen besonders prägen.

In einer solchen Phase Ihres Lebens scheinen Sie mir nun zu stehen.

Ich wünsche Ihnen einen guten Wechsel von den Flüssen Nidda (vor der ich gerade im Bild stehe) und Main an den Rhein und hoffe, dass Ihr Neustart in Düsseldorf unter Gottes Segen steht.

Panta rhei!

Nicole Lauterwald

Frank Löwe

Sehr geehrter, lieber Herr Latzel,

das Bild vom Visitationstag im September 2019 hält in einer Momentaufnahme, wie ich finde, gut fest, wie Sie mit dem Team die Aufbaujahre der Evangelischen Akademie Frankfurt geprägt haben:

– Mit geistreicher Kreativität: Selbständig agierende Organisationen zusammenzuführen, drei Umzüge zu gestalten, ein neu errichtetes Haus zu bespielen, das Team beieinanderzuhalten, attraktive Veranstaltungen zu entwickeln, zu bewerben und erfolgreich durchzuführen – dazu gehört viel Fantasie, Mut und Beharrlichkeit!

– Gut vernetzt im Gespräch mit Menschen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen: Sich von ihnen anregen zu lassen, einem allzu binnenkirchlichen Denken entgegenzuwirken – und zugleich eine theologische Stimme zu erheben, eine christliche Perspektive in den öffentlichen Diskurs einzubringen, das haben Sie in Frankfurt gelebt.

– Durch den Kontakt zu jungen Menschen aus dem kulturellen und akademischen Bereich (auf dem Foto unter anderem Mitglieder der Jungen Akademie): Jene, die sonst im kirchlichen Leben wenig vorkommen, mit unkonventionellen Projekten wie „30 kluge Köpfe unter 30“ zu fördern, sich durch sie auch hinterfragen zu lassen, dafür steht die von Ihnen geleitete Akademie.

Drei Eindrücke sind das, die mir besonders haften geblieben sind. Vieles wäre darüber hinaus zu nennen, andere werden das übernehmen.

Mir liegt daran, Ihnen für das stets sehr angenehme, kooperative, geradezu freundschaftliche Miteinander zu danken. Ich denke gern an jede Begegnung, jede Mail, jedes Telefongespräch mit Ihnen.

Für Ihre neue Aufgabe in Düsseldorf, wo sicherlich große Erwartungen in Sie gesetzt werden, wünsche ich Ihnen viel Weitblick, Empathie, Durchsetzungsfähigkeit – Kompetenzen, die Ihnen ja schon beim erfolgreichen Aufbau der Akademie hilfreich waren –, dazu einen festen Glauben im Vertrauen, dass Gott wirkt, wo wir an unsere Grenzen stoßen.

Gott segne Sie in Ihrer neuen, noch größeren Verantwortung!

Ihr

Dr. Frank Löwe
Visitationsbeauftragter EKHN

Elfi Orth

Lieber Herr Dr. Latzel,

schade, dass Sie die Akademie in Frankfurt verlassen und dem Hessenland den Rücken kehren. Zum Abschied möchte ich Ihnen für Ihre guten, herausfordernden, durchaus witzigen und immer zum Nachdenken verführenden „Samstagsimpulse“ danken, auf die ich mich immer gefreut habe.

Segen auf Ihren Weg; bleiben Sie gesund und behütet unter dem Schutz unseres guten Gottes!

Herzlicher Gruß

Elfi Orth

Reinhard Plonka

Lieber Herr Dr. Latzel,

meine Erfahrung, als ich Sie das erste Mal kennengelernt habe, wird mir immer positiv im Gedächtnis bleiben. Herzlichen Dank für Ihren Einsatz in Frankfurt, ich werde Sie vermissen! Aber wie das Leben so spielt, es geht weiter auch mit anderen Perspektiven. Für Ihre Zukunft nur die besten Wünsche inklusive Gesundheit! Irgendwie trifft man sich wieder!

Herzlichst

Reinhard Plonka

Volker Rahn

Lieber Thorsten,

2013 mitten in der neusten Altstadt der Welt gelandet, geht es nun weiter in die echteste Alt-Stadt der Welt. Die Aufgabe in Düsseldorf als Präses ist herausfordernd. Du sollst mit kraftvollen Worten die Kirche in der Öffentlichkeit vertreten – aber darfst den Gemeinden bloß nichts sagen! Das wird anspruchsvoll. Für diese Aufgabe wünsche ich viel theologische Spannkraft. Und den Segen des einen Gottes, der alles in seiner Hand hält. Guten Start und guten Flug vom Main an den Rhein!

Dein

Volker Rahn
Pressesprecher EKHN

Familie Rohde

Du stellst meine Füße auf weiten Raum

„Ich trinke nicht Kaffee, nicht Alkohol,
doch mit Wasser stoß ich gern an auf Ihr Wohl!“
Vom ersten Moment an bist du dir treu,
vertrittst deine Standpunkte ohne Scheu.
Spielraum zu haben ist dir wichtig,
verstaubte Ansichten dagegen nichtig.
Der Kirche ein Profil zu geben,
mit Impulsen sie immer neu zu beleben,
das machst du mit viel Genuss.
Was du bedenkst, hat Hand und Fuß,
nicht nur bei der EKD,
sondern zuletzt auch in der Akademie.
Daheim geht es mit Philosophieren weiter,
Anette nimmt das gelassen und heiter.
Als Lehrerin – das sei betont –
ist sie den Schlagabtausch gewohnt.
Bei Spieleabenden im Freundeskreis
strategisch zu denken, das findest du heiß,
dich körperlich auszupowern beim Sport
schafft Energie und trägt schlechte Gedanken fort.
Und nun, das sag ich dir gern zum Schluss,
wenn du ziehst weiter mit Fine, Lotte und Julius
nach Düsseldorf am schönen Rhein,
dann sollst du auch dort ein Segen sein
für alle, die Gott dir anvertraut,
für jeden, der mit an der Kirche baut.

Mit herzlichen Segenswünschen

Brigitte und Jörg Rohde
mit Cornelius, Svenja und Louis
sowie Lea, Malte und Nathan

Joachim Schauß

Lieber Thorsten,

vielen Dank für dein inspirierendes Wirken in der Evangelischen Akademie und die kollegiale Zusammenarbeit. Ich werde dich in der EKHN vermissen. Aber nicht nur dort, sondern auch im Darmstädter Paulus- und Woogsviertel werden du, deine Frau und eure Kinder eine Lücke hinterlassen. Ich denke zum Beispiel an Riesenseifenblasen beim Gemeindefest im Garten der Kita oder gemeinsame Parkplatzsuche auf dem Weg zum entfernten Kindergottesdienst in der Martinskirche. Viel Kraft und Segen für dein neues verantwortungsvolles Amt – und euch als Familie ein gutes Einleben in Düsseldorf!

Herzliche Grüße

Joachim Schauß
Referent EKHN

Carsten Tag

Lieber Herr Dr. Latzel,

seitens der Diakonie Hessen gratuliere ich Ihnen sehr herzlich zur Wahl zum Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland!

Ich wünsche Ihnen eine Fortsetzung Ihres beeindruckenden Einsatzes für Glaube und Gerechtigkeit. Wenn Sie in der neuen Konstellation Ihren Weitblick beibehalten, die Dynamik Ihres Frei(heits)denkens, Ihren Bezug zu den Gebrochenheiten und Schönheiten des Lebens, Ihren Verantwortungssinn und Ihre Kreativität, wäre viel gewonnen. Bleiben Sie auch weiterhin so beeindruckend dabei, auf dem Hintergrund der Historie und mit großer Sensibilität für die Herausforderungen der Gegenwart Ihre Version der Geschichte Gottes mit den Menschen zu erzählen – sodass sie begeistert und ansteckt, nachdenklich macht und belebt.

Für die gute Zusammenarbeit unserer Häuser in der Vergangenheit danke ich Ihnen herzlich und wünsche Ihnen für den Übergang und Ihr Ankommen im neuen Amt alles Gute und Gottes Segen.

Carsten Tag
Vorstandsvorsitzender Diakonie Hessen

Marlehn Thieme

Lieber Herr Dr. Latzel,

zu Ihrem Abschied sende ich Ihnen sehr herzliche Grüße – mit Trauer über den Verlust Ihres Wirkens in Frankfurt und mit großer Freude über Ihr gewachsenes Wirkungsfeld in der rheinischen Kirche! Ich habe mich sehr für Sie und die Rheinländer gefreut! Und ich freue mich über unseren weiteren gemeinsamen Weg auch in Ihrem neuen Arbeitsfeld und bin gespannt, ob wir auch in Zukunft auf einer dritten Etappe Ihres Berufswegs etwas gemeinsam auf die Beine stellen! Ihnen wünsche ich für die Zeit und die Schritte des Übergangs viel Kraft, Ermutigung und vor allem Gottes Segen!

Mit freundlichen Grüßen

Ihre

Marlehn Thieme

Elke Vogt

Herzliche Abschiedsgrüße aus Frankfurt und gute Wünsche zum Neubeginn von Ihrer ehemaligen ehrenamtlichen Mitarbeiterin

Elke Vogt

Karl Waldeck

Das ist wieder einer dieser Anlässe, in der die Botschaft gemischte Gefühle transportieren muss: Glückwunsch und Bedauern. Glückwunsch dir, lieber Thorsten, zum neuen kirchenleitenden Amt – und zugleich Bedauern. Bedauern in doppelter Perspektive: als Vorsitzender der Evangelischen Akademien Deutschland, als Sprecher aller Akademiedirektorinnen und Akademiedirektoren und als Nachbar – als Direktor der hessischen Schwesterakademie in Hofgeismar. Für beide Absender sage ich: Danke, Thorsten, du wirst uns fehlen: deine Kompetenz und deine Dynamik, die beide – unverkennbar – ein Fundament haben. Dein Gottvertrauen.

Am Ende einer Lebensphase unweigerlich auch eine Bilanz: Du hast in den Jahren in Frankfurt eine eindrucksvolle Aufbauarbeit geleistet: nach der Fusion von Römer9 und Arnoldshain. Aufbauarbeit zugleich in doppelter Weise – zum einen unmittelbar sichtbar: mit dem Bau an prominentem Ort, am Römer, der Agora Frankfurts. Da passen zum anderen auch die Formate hin, die du mit deinem Team geschaffen hast, und deren Inhalte: kurz und kompakt, hochaktuell, was Menschen bewegt und Diskurs braucht. Wie viel Arbeit in Gedanken, Worten und Werken da drinsteckt – quantitativ, qualitativ –, ich kann es nur ahnen. Wie auch immer – danke und beste Wünsche für die nun vor dir liegenden neuen Aufgaben, zugleich einen guten Start am neuen Ort für dich und deine Familie!

Karl Waldeck
Direktor Evangelische Akademie Hofgeismar
Vorstandsvorsitzender Evangelische Akademien in Deutschland

Familie Wichihowski

Lieber Thorsten!

Bei meiner Verabschiedung vor ziemlich genau einem Jahr in der Langendiebacher Kirche hast du sehr humorvoll an den Beginn unseres gemeinsamen Dienstes im November 2002 in Erlensee erinnert. Du hast davon gesprochen, dass du die erste „berufliche Liebe“ – also die erste Kirchengemeinde in eigener Verantwortung – mit mir teilen musstest. Mir ist dieses Teilen – gerade mit einem Menschen wie dir – niemals schwergefallen. Aber es war ja auch nicht meine „erste Liebe“, sondern nach meiner Tätigkeit in Windecken meine zweite Gemeinde. Und dennoch hat mir dieses Teilen immer große Freude gemacht, und ich habe es für mich persönlich und für unsere gemeinsame Arbeit als große Bereicherung empfunden.

Das Kunstprojekt „Zum Jahr mit der Bibel“ und die Lichteraktion „Himmelswege/Sternengucker“ im November 2004 waren schon damals großartige Ideen, mit denen du gezeigt hast, wie sich Kirche aufstellen muss, um die Menschen zu erreichen; gerade auch diejenigen, die nicht am Sonntagmorgen zum Gottesdienst kommen. Und dass du die Menschen erreicht hast, das hat man in den zweieinhalb Jahren gespürt. Ich hätte gern mit dir noch ein paar Jahre diese Arbeit fortgesetzt, die Menschen in Erlensee erreicht und damit auch deine „erste Liebe“ geteilt.

Aber mit deinem Wechsel zur EKD war sehr schnell deutlich, dass dein beruflicher Weg ein anderer sein würde – und auch sein musste! „Von blühenden Feldern“, die es in Erlensee geben würde, hast du damals öfter gesprochen, wenn wir mal wieder so richtig am „Ackern“ waren und uns die Arbeit überrollte. Ich glaube, was wir dazu beitragen konnten, die Felder zum Blühen zu bringen, das haben wir getan; alles andere liegt nicht in unserer Hand. Und für mich war es nicht nur eine große Freude, sondern auch eine enorme persönliche und berufliche Bereicherung, diese Zeit mit dir in Erlensee zusammenzuarbeiten!

Aber auch über das Berufliche hinaus mit dir und deiner Familie durch die Patenschaft von Charlotte verbunden zu sein, empfand ich als ein Glück für mich und meine Familie. Auch wenn wir manchmal längere Zeit nichts voneinander hörten, gedanklich verbunden blieben wir immer!

„Dieter, wir werden jetzt Pfarrer!“, war ein Satz von dir auf der Heimfahrt nach dem zweiten theologischen Examen am 3. September 2002 auf der Heimfahrt von Hofgeismar nach Rodenbach/Nidderau, der sich mir irgendwie eingeprägt hat. Und dies wünsche ich dir auch für deine Zukunft in deinem neuen Amt und in deiner neuen Aufgabe:

Dass du in deinem Herzen Pfarrer bleibst mit all dem Weitblick, der von Anfang an deine Identität als Pfarrer ausgemacht hat, aber auch mit all deiner Nähe zu den Menschen, die man immer spüren konnte – auch dann noch, wenn es schwierige Dinge anzupacken galt (Stichwort Kindergarten), damit für die Zukunft der Ackerboden gut bereitet ist und blühende Felder entstehen können.

Mit allen guten Wünschen für deine Zukunft und die Zukunft deiner Familie

Dieter Wichihowski
mit Uschi, Kindern und Enkelkindern

Jan Wittlich

Lieber Herr Latzel,

für Ihre neue Aufgabe wünsche ich Ihnen viel Glück, Erfolg und Gottes Segen. Es ist sehr schade, dass man die Grüße nicht persönlich ausrichten kann – ich wäre gern dabei gewesen. 

Vielen Dank für Ihr offenes Ohr und die Gespräche, die wir in Ihrer Zeit führen konnten. Auch die konstruktiven Sitzungen und der Sommerempfang werden gut in Erinnerung bleiben.

Für Ihren beruflichen und privaten Lebensweg wünsche ich Ihnen alles Gute.

Jan Wittlich