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Die Tehillim-Psalmen-Konzert im Frühjahr 2017

Evangelische Akademie Frankfurt
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„Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein – so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.“

Diese klangvollen und bildreichen Worte aus dem 139. Psalm standen im Mittelpunkt des 9. Konzertes des Interreligiösen Chors Frankfurt. Dieser Psalm ist einer der insgesamt 73 dem König David zugeschriebenen Psalmen. In ihm wird Gott als der Allwissende und Allgegenwärtige beschrieben. Der hebräische Dichter, der vor 2.500 Jahren am Werke war, fand in den Versen Trost und Hoffnung für sein Leben darin, dass Gott ihn immer schon kannte, ja gebildet hatte im Mutterleib und bei ihm sein konnte, wohin auch immer er sich begab.

Die Chorleitung des Interreligiösen Chors Frankfurt liegt seit seiner Gründung in den Händen der evangelischen Kantorin Bettina Strübel und des jüdischen Chasan Daniel Kempin. Die Chorarbeit wird getragen von einem im Jahr 2014 ins Leben gerufenen Verein. Durch die Mitwirkung auch islamischer Sängerinnen und Sänger handelt es sich um ein Projekt, das dem Dialog bzw. genauer gesagt: Trialog, der Religionen und Kulturen dient. Die Chorarbeit trägt dazu bei, Verständnis füreinander zu erwecken, Gemeinschaft zu stärken und Frieden und Versöhnung zu ermöglichen.

Auch im Frühjahr 2017 fand der Auftritt des Chors wieder starke Resonanz: Insgesamt 807 Personen nahmen an den zwei Auftritten des Chors (zunächst in Frankfurt am 22. Mai 2017, sodann am 22. Mai 2017 in Berlin im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentages) teil und waren von der musikalischen  Qualität der Darbietungen begeistert.