Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen
Gemeinsame Interessen, Werte und Herausforderungen
Donald Trump hat mit seiner Politik das transatlantische Verhältnis gründlich verändert. Das aktuell in Deutschland wahrzunehmende starke Interesse an der Frage, wie sich die transatlantischen Beziehungen weiterentwickeln werden, bildeten den Ausgangspunkt der Veranstaltung. Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam mit namhaften USA-Experten darüber zu reflektieren, wie der derzeitigen Entwicklung entgegenwirkt werden kann: die von vielen auf beiden Seiten des Atlantiks empfundene Abkoppelung der USA von der von den Vereinigten Staaten nach 1945 aufgebauten Nachkriegsordnung. Das Konzept der Veranstaltung bestand darin, je zwei fachlich ausgewiesene amerikanische Experten mit zwei Experten aus Deutschland in einen Dialog zu bringen. Im Zentrum stand die Frage, was politisch und ökonomisch geschehen muss, damit die transatlantischen Beziehungen basierend auf gemeinsamen Werten nachhaltig weiterentwickelt werden können und nicht in ihren Grundfesten beschädigt werden. Dabei ging es auch um die Frage, wie Politik und Zivilgesellschaft in Deutschland, Europa und den USA Tendenzen entgegenwirken können, die die freiheitliche Demokratie des Westens in Frage stellen. Diskutiert wurden insbesondere auch folgende Aspekte: die Signalwirkung von Trumps Steuerreform und ihre Folgen; die Außenpolitik der amerikanischen Regierung, insbesondere das Verhältnis zu Russland, die Ergebnisse der Münchener Sicherheitskonferenz, die Auswirkungen der amerikanischen Außenpolitik auf NATO und UN, mögliche transatlantische Handelskonflikte angesichts der von amerikanischer Seite angekündigten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte sowie weitere Kernpunkte von Trumps Handels- und Sicherheitspolitik und deren Auswirkungen auf das transatlantische Verhältnis.
Die Podiumsdiskussion zeichnete sich dank der hochkarätigen Referenten durch tiefgründige und differenzierte Analysen aus und beleuchtete alle oben genannten Kernfragen. Auch war die Resonanz auf die Veranstaltung außerordentlich groß, und die Teilnehmenden beteiligten sich lebhaft und mit fundierten Beiträgen an der Diskussion. Aufgrund der Kooperation einschlägiger regionaler und überregionaler Kooperationspartner – das US-Generalkonsulat Frankfurt, die Junge Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, die Hessische Landeszentrale für politische Bildung und die Frankfurter Rundschau als Medienpartner – gelang es, eine breit gefächerte Zielgruppe anzusprechen. Mitwirkende der Veranstaltung waren: Peter S. Rashish, Wirtschaftsberater, Senior Fellow und Leiter des „Geoeconomics Program“ am American Institute for Contemporary German Studies (der Johns Hopkins University) in Washington, D.C., der Amerikanistikprofessor Crister S. Garrett, Lehrstuhlinhaber an der Universität Leipzig; der Politikwissenschaftler Dr. Josef Braml von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin und die WDR-Fernseh-Journalistin und ehemalige Washington-Korrespondentin Ina Ruck. Kompetent moderiert wurde das Podium von Andreas Schwarzkopf von der Frankfurter Rundschau.