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Gott „und“ das Böse denken
Ein Missverständnis?

Evangelische Akademie Frankfurt
Evangelische Akademie Frankfurt
Referierende: Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Ingolf U. Dalferth, Danforth Professor of Philosophy of Religion, Claremont Graduate University Prof. Dr. Claudia Welz, Center for the Study of Jewish Thought in Modern Culture, Jewish Information Center Copenhagen und Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt in Bad Homburg Leitung: Prof. Dr. Heiko Schulz, Fachbereich Evangelische Theologie, Goethe-Universität Frankfurt Thorsten Latzel, Evangelische Akademie Frankfurt

Tillich-Lectures 2020

Folgt man einer These des US­amerikanischen Rabbiners Harold S. Kushner, so verdient letztlich nur eine einzige Frage theologisch ernst genommen zu werden: Warum widerfährt guten Menschen Böses? Das mit dieser Frage aufgeworfene Problem hält allerdings seit jeher vor allem philosophische Denker/innen in Atem. Sollte es bloßer Zufall sein, dass Theolog/innen im Blick auf die breit variierenden Vorschläge zur theoretischen wie praktischen Bewältigung des Problems bis heute im Schatten ihrer philosophischen Kolleg/innen stehen? Oder ist dieser Befund im Gegenteil ein Indiz dafür, dass die Begriffsverknüpfung „Gott ‚und‘ das Böse“ zumindest aus theologischer Sicht als Missverständnis gelten muss?

Darüber diskutierten am 23. Juni 2020 unter der Leitung von Prof. Dr. Heiko Schulz (Fachbereich Evangelische Theologie, Goethe-Universität Frankfurt) und von Dr. Thorsten Latzel (Evangelische Akademie Frankfurt) die Tillich-Experten Prof. Dr. Claudia Welz (Center for the Study of Jewish Thought in Modern Culture, Jewish Information Center Copenhagen und Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt in Bad Homburg) und Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Ingolf U. Dalferth (Danforth Professor of Philosophy of Religion, Claremont Graduate University).

Aufgrund der Corona-bedingten Restriktionen fand die Veranstaltung in diesem Jahr als reine Online-Veranstaltung statt. Das Interesse an den Tillich-Lectures und an dem angeregten Austausch der international renommierten Wissenschaftler, die wir als Referenten gewinnen konnten, war jedoch trotzdem sehr hoch. Die Zuschauer, die über Zoom zugeschaltet waren, konnten sich aktiv beteiligen und ihre im Chat gestellten Fragen wurden im direkten Anschluss an das Gespräch beantwortet. Das Video, welches auf unserer Website und auf unserem YouTube-Kanal hinterlegt ist, wurde innerhalb von 4 Wochen bereits über 450 Mal aufgerufen.