ERGEBNISSE DER SHELL-JUGENDSTUDIE
EINE GENERATION MELDET SICH ZU WORT
Jugendstudien bieten einen guten Anlass für Multiplikator/innen aus verschiedenen Kontexten zusammen zu kommen, neue Impulse zu bekommen, sich zu vernetzen und über den Tellerrand der eignen Arbeit zu schauen. Deswegen haben wir das Format „Fachtag Jugendstudien“ entwickelt, das wir jährlich anbieten.
Am 13.2.2020 setzten wir uns in einem vollen Saal mit den Ergebnissen der 18. Shell Jugendstudie auseinander. Die Shell Jugendstudie ist eine der bekanntesten und langjährigsten quantitativen Studien in Deutschland. Seit den Fünfzigerjahren werden die politischen und sozialen Bedingungen untersucht, unter denen Jugendliche aufwachsen, sowie die Einstellungen, die sie dabei entwickeln.
Die Ergebnisse, die uns der Referent, Herrn Ingo Leven (Sozialforschungsinstitut Kantar, München), präsentierte, zeigen u.a., dass die gegenwärtige junge Generation wieder nachdrücklicher eigene Ansprüche formuliert hinsichtlich der Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft. Gleichzeitig behalten die Jugendlichen die pragmatische Grundorientierung (im Sinne von Bereitschaft, sich in hohem Maße an Leistungsnormen zu orientieren), die auch die letzten Generationen gekennzeichnet hat. Junge Menschen legen heute mehr Wert auf eine bewusste Lebensführung und sind vor allem um die ökologische Zukunft besorgt. Unterschiede zwischen Ost und West, zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen sowie zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund werden eher kleiner als größer.
Weil eine der Schlussfolgerungen der Shell Jugendstudie lautet, dass wir zunehmend Politik mit Jugendlichen machen und sie stärker in die Gestaltung der Gesellschaft einbinden müssen, haben wir für den Nachmittagsimpuls Herr Jürgen Ertelt von jugend.beteiligen.jetzt eingeladen. Von ihm haben wir Hinweise dazu bekommen, wie eine Beteiligung praktisch aussehen kann und welche digitalen Tools und Kanäle sich dafür eignen, mit Jugendlichen zu arbeiten, Beteiligungsformate jugendaffiner zu gestalten und die Reichweite und Attraktivität von Beteiligungsangeboten zu erhöhen.
Die Diskussion mit den Teilnehmenden über die Bedeutung der Studienergebnisse für die praktische Arbeit mit Jugendlichen ging schon während der ersten Power-Point-Folie los und hat den Tag durchgehend begleitet. Eine Arbeitsphase in Kleingruppen gab es auch. Dadurch hatten die Anwesenden Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen.
Die mündlichen Rückmeldungen der Teilnehmenden waren positiv und eine Feedbackabfrage mittels VotAR Mitten im zweiten Vortrag am Nachmittag zeigte, dass eine Majorität der Anwesenden etwas Neues gelernt haben. Dass das Format gut ankam, bestärkt uns darin, dass es Sinn macht, es fortzuführen und weiterzuentwickeln. Eine Video-Aufnahme mit dem Referent Ingo Leven ist auf den social-Media-Kanälen der Akademie einzusehen.
Nach dem "Super-Tuesday"
Was tut sich im US-Wahlkampf?
Die Entwicklungen in den USA sind ein für die transatlantischen Beziehungen und die deutsche Außenpolitik sowie europäische Strategien zentrales Thema. Das Ziel dieser Veranstaltung bestand darin, die aktuellen Entwicklungen in den USA und dem derzeitigen Präsidentschaftswahlkampf zu analysieren, um Hintergrundwissen zu vermitteln, um den Teilnehmenden die Möglichkeit zu bieten, die Geschehnisse in der amerikanischen Politik und ihre Auswirkungen auf das transatlantische Verhältnis differenziert einordnen können. Kooperationspartner der Veranstaltung war die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).
Die Veranstaltung fand zwei Tage nach dem sogenannten „Super Tuesday“ statt. Am „Super Tuesday“ hatten in zahlreichen amerikanischen Bundesstaaten Vorwahlen stattgefunden, bei denen über die demokratischen Bewerber/innen für das Präsidentenamt abgestimmt wurde. Es war also davon auszugehen, dass zum Zeitpunkt der Veranstaltung eine entscheidende Weichenstellung erkennbar sein würde, wer der/die Herausforderer/in von Donald Trump werden würde. Überraschend war, wie schnell sich die Zahl der Kandidaten auf Seiten der Demokraten verringert hatte, so dass zum Zeitpunkt der Veranstaltung auf einmal nur noch zwei Bewerber, Joe Biden und Bernie Sanders, im Rennen waren, wobei ersterer bereits einen deutlichen Vorsprung vor seinem Mitbewerber erzielt hatte. Zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung war bekannt geworden, dass Elizabeth Warren ihren Wahlkampf beendet hatte.
So lebhaft wie die Entwicklungen im Tagesgeschehen war dann auch die Debatte mit namhaften USA-Experten. Mitwirkende der Veranstaltung waren die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Christiane Lemke von der Leibniz Universität Hannover und Martin Bialecki, der Chefredakteur der Zeitschrift Internationale Politik, die von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) herausgegeben wird. Moderiert wurde die Diskussion von Andreas Ross, dem Verantwortlichen Redakteur von Politik Online und ehemaliger Washington-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Politikwissenschaftlerin Christiane Lemke hielt einen einführenden Vortrag, in dem sie die bisherigen Ergebnisse der Vorwahlen analysierte und der Frage nachging, wer die besten Chancen haben dürfte, Donald Trump zu schlagen. Ein zentrales Thema ihres Vortrags war die sich vertiefende Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft, die sich auf verschiedenen Ebenen manifestiert, und wie diese sich auf die Politik der USA auswirkt. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden u.a. folgende Themen aufgegriffen: Wer hat bei den Demokraten die besten Aussichten? Moderate Demokraten versus progressive Demokraten – Welche Rolle wird die Auswahl des/der Vizepräsidenten/in spielen? Was ist von einem „entfesselten“ Donald Trump in diesem Jahr noch zu erwarten? Welche Auswirkungen haben das Impeachment-Verfahren und der Freispruch Trumps für den Wahlkampf? Wohin steuert der Kongress? In welchem gesellschaftlichen Klima findet der Wahlkampf statt? Welche Rolle spielen die Medien? Welche Bedeutung spielt das Gesundheitswesen? Welche Auswirkungen wird die Corona-Krise (die zum Zeitpunkt der Veranstaltung in den USA erst am Anfang stand) auf den Verlauf des Wahlkampfs und die Wirtschaft haben? Muss mit einer Einmischung Russlands in den Wahlkampf gerechnet werden? Auf welchen Wahlsieger soll Deutschland und Europa hoffen? Worauf müssen wir uns einstellen?
Einig waren sich die Gesprächspartner/innen insbesondere darin, dass der künftige Präsident die gigantische und komplizierte Aufgabe zu bewältigen haben wird, das gespaltene Land zu einen. Die Gesprächspartner waren zudem der Auffassung, dass ungeachtet dessen, wer die Wahl gewinnen wird, Deutschland und Europa sich keine Rückkehr zu den einstigen transatlantischen Beziehungen erhoffen können, sondern dass es vielmehr darauf ankommen wird, eine europäische Strategie zu entwickeln und neue Ansätze zu finden, um künftig transatlantische Brücken zu bauen.
BAUSTELLE DEMOKRATIE
AUFTAKT DER JUNGEN AKADEMIE FRANKFURT
Bereits zum vierten Mal starten knapp 30 junge Menschen in ein besonderes Jahr. Die Junge Akademie Frankfurt begann ihren neuen Jahrgang mit dem Auftakt-Wochenende in Arnoldshain. Was für eine Aufregung! Wie alle Jahre wieder war es ein wundervolles Erlebnis, mit ausgewählten jungen Menschen in ein aufregendes, erkenntnisreiches, lebensveränderndes Projektjahr zu starten. Das erste gegenseitige Kennenlernen beim gemeinsammen Essen, bei geselligen Abenden aber vor allem im gemeinsamen Austausch über unser Kernthema: unsere Demokratie. Welche Baustellen sehen wir? Wie können wir an diesen Stellen arbeiten? Und welches Grundlagenwissen brauchen wir, um weiter darüber nachzudenken? Das waren die Fragen zu Beginn des Projekts, denen wir uns im Auftakt gewidmet haben. Der Impuls von Prof. Dr. Volkmann von der Goethe-Universität hat hier zu einer deutlichen Vertiefung beigetragen. Sein Vortrag beinhaltete eine ganze Reihe von demokratietheoretischen Grundlagen, die die Gruppe erstmal sortieren musste – das war die erste Team-Aufgabe, die bravurös gemeistert wurde.
Im weiteren Verlauf wurde auch über die ersten Ideen für eigene Projekte gesprochen und in einem sehr basisdemokratischen Aushandlungsprozess besprochen, welche fünf Schwerpunkte für das Projektjahr gesetzt werden. Mit diesen Ideen stieg die Gruppe dann in die Projektarbeit ein, um relativ schnell, aus ersten losen Ideen, konkrete Projektskizzen zu erstellen. Es war schön zu beobachten, wie die sehr unterschiedlichen Menschen auf diesen Prozess reagierten und sich anstecken ließen von der Energie, die dieses gemeinsame kreative Arbeiten freisetzt.
Nach dieser Fleißarbeit gab es natürlich auch viel Geselligkeit und gleich drei Geburtstage zu Feiern. Das alles hat die Gruppe innerhalb kürzester zu einem echten Team zusammengeschweißt.
Gott „und“ das Böse denken
Ein Missverständnis?
Tillich-Lectures 2020
Folgt man einer These des USamerikanischen Rabbiners Harold S. Kushner, so verdient letztlich nur eine einzige Frage theologisch ernst genommen zu werden: Warum widerfährt guten Menschen Böses? Das mit dieser Frage aufgeworfene Problem hält allerdings seit jeher vor allem philosophische Denker/innen in Atem. Sollte es bloßer Zufall sein, dass Theolog/innen im Blick auf die breit variierenden Vorschläge zur theoretischen wie praktischen Bewältigung des Problems bis heute im Schatten ihrer philosophischen Kolleg/innen stehen? Oder ist dieser Befund im Gegenteil ein Indiz dafür, dass die Begriffsverknüpfung „Gott ‚und‘ das Böse“ zumindest aus theologischer Sicht als Missverständnis gelten muss?
Darüber diskutierten am 23. Juni 2020 unter der Leitung von Prof. Dr. Heiko Schulz (Fachbereich Evangelische Theologie, Goethe-Universität Frankfurt) und von Dr. Thorsten Latzel (Evangelische Akademie Frankfurt) die Tillich-Experten Prof. Dr. Claudia Welz (Center for the Study of Jewish Thought in Modern Culture, Jewish Information Center Copenhagen und Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt in Bad Homburg) und Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Ingolf U. Dalferth (Danforth Professor of Philosophy of Religion, Claremont Graduate University).
Aufgrund der Corona-bedingten Restriktionen fand die Veranstaltung in diesem Jahr als reine Online-Veranstaltung statt. Das Interesse an den Tillich-Lectures und an dem angeregten Austausch der international renommierten Wissenschaftler, die wir als Referenten gewinnen konnten, war jedoch trotzdem sehr hoch. Die Zuschauer, die über Zoom zugeschaltet waren, konnten sich aktiv beteiligen und ihre im Chat gestellten Fragen wurden im direkten Anschluss an das Gespräch beantwortet. Das Video, welches auf unserer Website und auf unserem YouTube-Kanal hinterlegt ist, wurde innerhalb von 4 Wochen bereits über 450 Mal aufgerufen.
Baustelle - Demokratie
Sommerakademie der Jungen Akademie Frankfurt
Baustellen gibt es nicht nur in der Demokratie sondern ganz klassisch auf Straßen und im Nahverkehr. Deshalb gab es auch gleich zu Beginn der Sommerakademie erste Herausforderungen zu meistern. Nämlich: Wie komme ich pünktlich im Martin-Niemöller-Haus der EKHN in Arnoldshain an?
Diese erste Aufgabe lösten fast alle Stipendiat/innen der Jungen Akademie 2020 hervorragend und so starteten wir in ein ganz besonderes Wochenende. Besonders auch oder gerade deshalb, weil es eine persönliche Begegnung, vor Ort, mit echten Menschen gab. Nach der langen Zeit, in der sich die meisten Menschen auf ihren engsten Kreis, ihre eigenen vier Wände, ihr persönlichstes Umfeld fokussiert hatten erlebten wir dieses Wochenende als großes Geschenk und einen sehr guten Anlass, die eigene kleine Corona-Blase zu verlassen. Natürlich bei aller Vorsicht und Rücksicht, die derzeit geboten ist!
Was wäre ein besserer Grund, sich mit anderen Menschen wieder zu treffen als unsere Demokratie?
Direkt nach einem Einklang in das gemeinsame Wochenende starteten wir mit Vollgas in die Arbeit an den Projektideen. Da wurden Inhalte für Demokratie-Kalender recherchiert und diskutiert, über Demokratie-Koffer nachgedacht, Podcasts aufgenommen, Workshopformate Corona-kompatibel umgewandelt und über neue Formen von Veranstaltungsformaten debattiert. In allen Arbeitsgruppen ging es lebhaft zur Sache und alle kamen Schritt für Schritt weiter mit ihrem Beitrag zu den Baustellen der Demokratie.
Was so energiegeladen klingt war aber auch ganz schön anstrengend. Wer in Teams arbeitet weiß, dass nicht alles immer leicht und reibungslos funktioniert. Unterschiedliche Ideen müssen ausgehandelt werden, Talente genutzt, Missverständnisse ausgeräumt, Motivation gesteigert oder gebremst, eigene Stärken und Schwächen eingestanden werden… Ein mitunter müßiger Prozess, der begleitet, moderiert und ausgehalten werden muss. Eben so, wie Demokratie ist. Anstrengend. Nervig. Aber dennoch….
Deshalb waren die Pausen und das Rahmenprogramm auch sehr wichtig: Bewegung an der frischen Luft bei einer Wanderung auf den Feldberg und durch den dunklen Wald zurück. Dabei wächst eine Gruppe nochmal ganz anders zusammen. Oder beim „Bunten Abend“, bei dem Talente und Hobbies zum Vorschein kamen, von denen man noch gar nichts wusste. Eine Menge Spaß, den die Stipendiat/innen aneinander und miteinander hatten – auch das trägt zu einer guten Diskurskultur bei, wenn es dann bei der Arbeit wieder um das Eingemachte geht.
Schlussendlich hatten wir alle – Teilnehmende und Leitung der Sommerakademie – neben Spaß auch tolle Ergebnisse, die sich zeigen lassen können. Und dies wird dieses Jahr in besonderer Weise auch geschehen. Wer wissen will, welche Ideen dieses Jahr in der Jungen Akademie entstanden sind, um unsere Demokratie zu stärken und die Baustellen zu bearbeiten – muss am 22. Oktober beim Online- DemokratieSlam dabei sein. Dort werden wir voller Stolz zeigen, dass sich die Arbeit gelohnt hat.
Die Klimakrise im Schatten der Pandemie
Vorstellung des Friedensgutachtens 2020 beim Frankfurter Friedensforum
Das Auftreten der lebensbedrohlichen „Covid-19“-Pandemie hatte in den ersten Monaten des Jahres 2020 erhebliche Auswirkungen auf den Inhalt des aktuellen Friedensgutachtens. Zwar ging es in ihm wie geplant thematisch schwerpunktmäßig um die Analyse des Zusammenhangs zwischen Klimakrise und Friedensbedrohungen, doch wurde die Darstellung notwendig um den Aspekt der mit der Pandemie verbundenen Herausforderungen ergänzt.
Aber auch die Vorbereitung, Durchführung und Gestalt der Vorstellung des Gutachtens durch die Ev. Akademie Frankfurt am 25. Juni 2020 stand im Zeichen der Pandemie. Dem mussten die beteiligten Personen und Institutionen Rechnung tragen. Dies taten sie, indem sie die Präsentation in Form einer Zoom-Diskussion durchführten und per Livestream auf mehreren (Youtube-) Kanälen sendeten.
Im Vorfeld hatte Studienleiter Dr. Eberhard Pausch ein Video-Interview mit dem Ev. Militärbischof Dr. Sigurd Rink geführt, in dem dieser seine Auffassung erläuterte, das von der NATO propagierte Ziel der Erhöhung der Militärausgaben aller ihrer Mitgliedstaaten auf 2% solle im Blick auf die hohen finanziellen Belastungen, die mit der Corona-Pandemie verbunden seien, noch einmal von den NATO-Partnern auf den Prüfstand gestellt werden. (Dieses Video wurde auf dem Kanal der Ev. Akademie Frankfurt bis zum 26.08.2020 insgesamt 96x aufgerufen.)
Ebenfalls im Vorfeld hatte Frau Dr. Claudia Baumgart-Ochse vom Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) eine präzise Zusammenfassung der Ergebnisse des Gutachtens angefertigt, die ebenfalls als Videoclip auf Youtube vorliegt. (Dieses Video wurde auf dem Kanal der Ev. Akademie Frankfurt bis zum 26.08.2020 insgesamt 42x aufgerufen.)
Schließlich wurde die Diskussion über das Friedensgutachten per Livestream gesendet. Beteiligt daran waren: Sabine Minninger (Brot für die Welt), Dr. Claudia Baumgart-Ochse (HSFK), Dr. Eberhard Pausch (Ev. Akademie Frankfurt), Prof. Dr. Johannes Reinhartz (Greenpeace), Dr. Delf Rothe (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg), Dr. Thomas Wagner (Katholische Akademie Rabanus Maurus/Haus am Dom). Militärbischof Dr. Sigurd Rink, dessen Teilnahme ebenfalls vorgesehen war, konnte aufgrund technischer Probleme leider nicht zugeschaltet werden. (Dieses Video wurde auf den Kanälen der beiden Akademien bis zum 26.08.2020 insgesamt 261x aufgerufen.)
In der Summe ergeben sich somit 399 Aufrufe (bis einschließlich 26.08.2020) für die im Kontext der Veranstaltung produzierten Videoclips. Dies bedeutet eine weit höhere Aufmerksamkeit und Nachhaltigkeit als bei Veranstaltungen, die in den vergangenen Jahren in Kopräsenz der Beteiligten durchgeführt worden waren.
Die wesentlichen Erkenntnisse und Einsichten des Friedensgutachtens und der auf seinen Ausführungen basierenden Diskussion lassen sich wie folgt inhaltlich zusammenfassen:
- Die Folgen des Klimawandels und der Klimapolitik für Konflikte, Sicherheit, Krieg und Frieden sind komplex und widersprüchlich. Zum einen gefährdet der Klimawandel Menschen und Gesellschaften in vielen Teilen der Erde, eine Bedrohung von menschlicher Sicherheit und Gefährdung von Frieden, verbunden mit Spannungen in und zwischen Staaten. Zum anderen müssen Umweltveränderungen aufgrund des Klimawandels nicht notwendig friedliches menschliches Zusammenleben erschweren und gesellschaftliche Stabilität untergraben. Im Gegenteil können die Herausforderungen des Klimawandels Anstöße für Zusammenarbeit und kooperative Strukturen geben, um massive Folgen des Klimawandels zu vermeiden und Klimakrisen zu bewältigen. Dazu braucht es globale Kooperation und die Bewältigung lokaler Folgen in besonders vom Klimawandel betroffenen Regionen. Allgemein gilt: Kooperation, lokal wie national und international ist eine Voraussetzung für die Begrenzung des Klimawandels, während Konflikte das Ausmaß der Klimakrise verschärfen.
- Vereinfachende Annahmen und einseitige Wahrnehmungen, dass der Klimawandel notwendig zu mehr Gewalt und Krieg führe, sind nicht haltbar. Sie befördern die Gefahr einer „Versicherheitlichung“ und Militarisierung nicht nur der Klimapolitik, sondern auch benachbarter Politikfelder. Traditionelle sicherheitspolitische Instrumente, insbesondere Rüstung und Militär, sind für die Bewältigung der Klimakrise ungeeignet, belasten die Umwelt und stehen einer friedlichen Konfliktlösung im Weg. Vielversprechender ist der Ausbau von Bemühungen, die Kontextbedingungen für den Einfluss der globalen Erwärmung auf Konfliktpotenziale zu verstehen und mögliche Synergien verschiedener Politikfelder herauszuarbeiten, um eine kooperative Bewältigung des Klimaproblems und eine nachhaltige Friedenssicherung zu ermöglichen.
Hat Nathan ausgedient? Von Lessing zu Habermas
Die Religion wurde oft totgesagt und lebt doch weiter. Neben den beiden (längst schon nicht mehr so) großen christlichen Kirchen gibt es heute in unserem Land eine große Anzahl von Muslimen, außerdem eine ganze Reihe anderer Religionen neben Islam, Judentum und Christentum. Viele Menschen, nicht nur im Osten Deutschlands, sehen sich aber überhaupt nicht als „religiös" und unterstellen den Religionen und insbesondere den Kirchen, (viel) zu viel Einfluss in der Gesellschaft zu haben. Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins spricht gar von einem „Gotteswahn", der gefährlich sei und den es zu verabschieden gelte.
Demgegenüber hat der Philosoph Jürgen Habermas im vergangenen Jahr im hohen Alter von 90 Jahren ein Buch veröffentlicht, in dem er eine neue, durchaus positive Sicht auf Religion eröffnet: „Auch eine Geschichte der Philosophie". Die Veranstalter, die Evangelische Akademie Frankfurt und der Kirchenpolitische Beirat der SPD Hessen, meinten, es lohne sich, in diesem Werk nach Impulsen für die Gegenwart zu suchen.
Eine knappe, sehr dichte Einführung in das ebenso gehaltvolle wie umfangreiche (nahezu 1.800 Seiten) Alterswerk von Habermas gab PD Dr. phil. Magnus Schlette, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Mitglied des Großen Konvents der Ev. Akademie Frankfurt). Es schloss sich unter der Moderation von Studienleiter Dr. Eberhard Pausch ein Dialog an, an dem sich Frau Dr. Angelica Dinger (Theologin und Geschäftsführerin des Arbeitskreises Christinnen und Christen in der SPD) mit einer Replik auf das Eingangsreferat sowie Frau Heike Hofmann, MdL (Juristin und Vizepräsidentin des Hessischen Landtags, SPD) mit einem zusammenfassenden Schlussvotum beteiligten.
Die Grundthese, die sich im Laufe des Podiumsgesprächs herauskristallisierte, stimmte in doppelter Hinsicht optimistisch:
Zum einen wurde von Habermas' Werk aus die bleibende Bedeutung der Religion(en) unterstrichen. Denn in seiner aktuellen Deutung der europäischen Geistesgeschichte werden explizit die noch „unabgegoltenen semantischen Gehalte" gewürdigt, die sich in den Gottesdiensten, den Sakramenten und den Riten religiöser Verständigung (nicht nur im Christentum) fänden – sie seien, so der Philosoph, ein „Pfahl im Fleische einer Moderne, die dem Sog zu einem transzendenzlosen Sein nachgibt".
Zum anderen wurde in einem weiten geistesgeschichtlichen Bogen von Gotthold Ephraim Lessing bis Habermas die Möglichkeit eines friedlichen und fruchtbaren Dia- und Trialogs der Religionen und Kulturen (anstelle eines „Clash of Civilizations, so Samuel P. Huntington) bekräftigt. Lessings Blaupause eines konviventen Miteinanders der Religionsgemeinschaften, die er in seinem Drama „Nathan der Weise" entwarf, hat in (zum Teil erheblich) modifizierter Form auch für Habermas Gültigkeit – so das durchaus überraschende Resultat des multiperspektivischen Gesprächs.
Ein Baustein von Habermas' komplexer Argumentation folgt dabei der von Karl Jaspers 1949 skizzierten These der „Achsenzeit" (die von 800 vor Christus bis etwa 200 nach Christus reiche) – einer Epoche, in welcher die Gesellschaften von vier voneinander unabhängigen Kulturräumen gleichzeitig bedeutende philosophische und technische Fortschritte gemacht hätten, im Sinne eines synchronen Parallelismus der Kulturen.
Der ursprünglich als öffentliche Kopräsenz-Veranstaltung geplante Abend musste wegen der Covid-19-Pandemie in „hybrider" Form (als Onlineveranstaltung mit wenigen Anwesenden) stattfinden. Das „Livestreaming" aus dem Großen Saal der Akademie sowie die anschließende Veröffentlichung der Aufzeichnung fanden große Resonanz auf verschiedenen Kanälen:
a) Youtube-Kanal der Akademie:
https://www.youtube.com/watch?v=f2p47B-NrTo.
(bis zum 8.9.2020 insgesamt 185 Aufrufe)
b) Facebook-Präsenz der Akademie:
(bis zum 8.9.2020 insgesamt 631 Aufrufe)
c) „Offener Kanal“ (Mediathek Hessen):
(bis zum 8.9.2020 insgesamt 231 Aufrufe)
a) + b) +c) = 1.047 Aufrufe insgesamt (bis 8.9.2020)
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Rund drei Wochen nach der Onlinediskussion haben somit mehr als 1.000 Aufrufe stattgefunden. Es ist zu hoffen, dass die doppelte Botschaft des Abends sich auf diese Weise erheblich ausbreiten und multiplizieren kann. „Nathan“ hat eben nicht ausgedient, aber er muss für unsere Zeit neu interpretiert und umgesetzt werden.
„Soviel Anfang war nie“
Leben mit Krebs und danach
Bevor etwas gesagt wird, ist Bach zu hören. Auf dem Cello. Vorgetragen von der Cellistin Susanne Müller-Hornbach, Professorin an der Hochschule für Musik und Tanz (HFMT) in Köln/Wuppertal und Dozentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HFMDK) in Frankfurt am Main. Vor über 10 Jahren erkrankte sie an Krebs. Dreimal hat sie die Diagnose erhalten. Dreimal hat sie die Krankheit überwunden und im Laufe der Veranstaltung erfahren die Zuhörer*innen, dass es neben der Familie und der modernen Medizin die Musik war, die ihr geholfen hat, dies alles zu überstehen. Die Musik, das eigene Musizieren, auch einmal nur für sich selbst spielen – und dann vor allem Johann Sebastian Bach. Seine Musik hat sie durch die Krankheit getragen. Und um dies ein Stück weit nachspüren zu können, unterbricht sie die Schilderung ihrer Krankheitserlebnisse immer wieder und spielt Bach.
Und sie sind zu zweit auf der Bühne, gemeinsam mit dem Arzt und Psychoonkologen Dr. med. Klaus Siegler. Aber Dr. Siegler ist nicht als medizinischer Experte dabei, sondern als Betroffener. Auch er, der Onkologe, der Krebsspezialist, erkrankte an Krebs und was er früher immer nur bei Patienten gesehen hatte, erlebte er nun selbst. Kann ein Arzt besser mit einer Krebserkrankung umgehen? Was hat sich im eigenen Leben verändert? Was wurde „gelernt“? Und gibt es eine „gesunde“ Art, krank zu sein?
Die Veranstaltung in der Evangelischen Akademie war Teil einer Vortragsreihe zum Thema „Medizin und Ethik“, initiiert von Prof. Dr. med. Elke Jäger, Chefärztin der Klinik für Onkologie am Krankenhaus Nordwest, und Dr. Kurt Schmidt vom Zentrum für Ethik in der Medizin und nebenamtlicher Studienleiter an der Evangelischen Akademie. "Diese Reihe beschäftigt sich mit dem Tabu, das die Erkrankung in vielen Fällen auslöst", sagt Jäger in einem Vorbericht von Marie Lisa Kehler, der in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (11.03.2020) unter Hinweis auf diese Veranstaltung erschienen ist. Die maßgeschneiderten Behandlungsentwürfe, die die moderne Krebstherapie mit sich bringe, seien häufig mit einer "unglaublichen Erwartungshaltung" verknüpft, so die Krebsspezialistin. Aber was ist, wenn sich diese Hoffnungen nicht erfüllen? Wie gehen Patienten, Familienangehörige, Freunde und Bekannte mit diesen existenziellen Zweifeln und Bedrohungen des Lebens um? Was ist hilfreich? Auf jeden Fall sollte in der Behandlungsphase Raum für diese Fragen gegeben werden, auch für die Zweifel. Patienten und ihre Angehörigen sollen ermutigt werden, sich offen über die Erkrankung auszutauschen, auch um sich so ggf. wieder näherzukommen.
Klaus Siegler hat als Onkologe viele Patienten kennengelernt, die die Krankheit am liebsten verdrängen wollten. Seit seiner eigenen Diagnose im Jahr 2005 kann er diese Haltung zwar besser nachvollziehen, verstehen kann er sie aber nicht. Er wolle die Krankheit nicht schönreden. Manchmal sei sie entsetzlich. Und zu der Einsicht, was ein gutes Leben ausmache, könne man auch anders kommen. Aber die Krankheit zwinge einen dazu, darüber nachzudenken, so Siegler in dem FAZ-Interview. Und auch wenn er mittlerweile im Ruhestand ist, setzt sich weiterhin dafür ein, dass zu einem früheren Zeitpunkt als bisher in die psychoonkologische Betreuung der Patient*innen investiert wird.
Siegler und Müller-Hornbach haben bei der Veranstaltung nicht nur als Betroffene berichtet, sondern auch als Freunde darüber gesprochen, wie sie ihre eigene Art gefunden haben, mit ihrer Erkrankung umzugehen. So habe die Cellistin Müller-Hornbach in der Zeit ihrer Erkrankung, in der sie nur für sich gespielt habe, gelernt, auch die leisen und die nicht ganz perfekt getroffenen Töne anzunehmen, und sich von der Musik tragen und trösten zu lassen. Beide, da waren sie sich einig, seien heute mutiger geworden als noch vor einigen Jahren.
Schaut hin – Auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag 2021
„Schaut Hin - Auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag 2021“ ist eine hochrangige Veranstaltungsreihe mit Beiträgen von renommierten Denker/innen unserer Zeit zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Reihe von März 2020 bis April 2021 wird gemeinsam veranstaltet von der Evangelischen Akademie Frankfurt, der Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z), dem Hessischen Rundfunk (hr 2 Kultur) und der Katholischen Akademie Rabanus Maurus (Haus am Dom). Die Gespräche finden wechselseitig in der Evangelischen Akademie Frankfurt und im Haus am Dom statt und werden Live gestreamt.
Zu jedem der geplanten Themen werden zwei prominente Intellektuelle eingeladen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet über die Veranstaltungen und veröffentlicht ggf. auch Auszüge/Interviews. Der Hessische Rundfunk sendet einzelne Beiträge in gekürzter Fassung. Die Veranstaltungen sind später als Video bzw. als Tonaufnahme auf den Websites und Social-Media-Kanälen der Veranstalter abrufbar.
Nachfolgende Veranstaltungen haben bisher digital bzw. in der Evangelischen Akademien Frankfurt stattgefunden:
4. Mai 2020
Recht auf Leben – Recht auf Sterben
Zur aktuellen Diskussion um die Sterbehilfe
(Zoom)
Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts Ende Februar hat die Sterbehilfe-Diskussion an Aktualität gewonnen. Zugleich verändert die Corona-Pandemie mit den täglichen Nachrichten über Infizierten-Zahlen und Todesfällen auch die öffentliche Wahrnehmung des Themas, da es gegenwärtig ja vor allem um die Frage geht, wie verhindert wird, dass es ressourcenbedingt zu einem Abbruch oder einer Nicht-Einleitung von lebenserhaltenden Beatmungsmaßnahmen kommt.
Gerade in der Corona-Zeit wollten wir die aktuelle Diskussion um die Sterbehilfe unbedingt durchführen, wenn auch - in veränderter technischer Form – als Onlinegespräch. Dazu waren eingeladen:
Der renommierte italienische Mediziner Prof. Dr. med. Gian Domenico Borasio, Inhaber des Lehrstuhls für Palliativmedizin an der Universität Lausanne und Leiter der Palliative Care-Abteilung am Universitätsspital Lausanne. Ihm ist es maßgeblich zu verdanken, dass sich heute jeder Medizinstudent in Deutschland in seiner Ausbildung mit der Begleitung Sterbender und ihrer Familien auseinandersetzen muss. Seit vielen Jahren steht Gian Domenico Borasio für eine Medizin am Lebensende, die das Leiden lebensbedrohlich Erkrankter lindert, ihre Lebensqualität und die ihrer Angehörigen verbessern will – statt künstlich den Sterbeprozess zu verlängern. Sein Buch Über das Sterben wurde von der Zeitschrift Bild der Wissenschaft als Wissensbuch des Jahres 2012 in der Kategorie „Zündstoff“ ausgezeichnet.
Prof. Dr. Reiner Anselm, evangelischer Theologe, Forschungsdekan an der Evangelisch-Theologischen Fakultät, Lehrstuhl für Systematische Theologie und Ethik an der Ludwig-Maximilian-Universität München und Mitglied des Münchner Kompetenzzentrums Ethik, Vorsitzender der Kammer für öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Das digitale Gespräch wurde moderiert von Dr. Kurt W. Schmidt, Leiter des Zentrums für Ethik in der Medizin am AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS,
Frankfurt am Main und nebenamtlicher Studienleiter für Medizin & Ethik an der Evangelischen Akademie Frankfurt.
Zum Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=6SSYIfQtIUg
06.07.2020
Deutschland, Deine Heimat
(Zoom)
Am fünften Abend der Reihe ging es um „Deutschland, Deine Heimat“. Heimat ist ein Begriff mit einer schwierigen Geschichte, der gerne von rechten Populisten verwendet wird. Zugleich kommt in ihm die tiefe Sehnsucht nach dem Gefühl des Dazugehörens und des „zu Hause Seins“ zum Ausdruck - gerade in einer Zeit, da irgendwie alles fließt. Wie lässt sich „Heimat“ neu verstehen, so dass Menschen verschiedenster Herkunft sich zugehörig fühlen können?
Darüber diskutierten:
Ali Can , Sozialaktivist, Autor und Leiter des VielRespektZentrums. Essen.
Inter-/national bekannt als Initiator der „Hotline für besorgte Bürger“ sowie des Hashtags #MeTwo. 2019 ist sein Buch "Mehr als eine Heimat. Wie ich Deutschsein neu definiere" erschienen.
Dr. Wolfgang Thierse, Präsident des Deutschen Bundestages a.D.
Viele Jahre Vorsitzender der SPD-Grundwertekommission und des Kulturforums der Sozialdemokratie. In seinen zahlreichen Ämtern hat er wesentlich zur Verständigung von Ost und West beigetragen.
Das digitale Gespräch wurde moderiert von Dr. Daniel Deckers, verantwortlicher Redakteur im Ressort „Die Gegenwart“ der Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.).
Zum Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=TWMQGYWPOHI
5. Oktober 2020
Glauben in der entzauberten Welt
(Präsenzveranstaltung mit Livestream)
Am siebten Abend der Reihe ging es um „Glauben in der entzauberten Welt“. Wie verhalten sich Spät-/ Post-Moderne und Religion zu einander? Und stimmt eigentliche die Vorstellung von der durch die Wissenschaften fortschreitend entzauberten Welt?
Diese Fragen wurden an diesem Abend aus religionssoziologischer und künstlerischer Sicht beleuchtet - von zwei namhaften Referenten:
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joas, ist Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Professor für Soziologie an der Universität Chicago. Hans Joas wurde vielfach ausgezeichnet: u.a. mit dem Hans-Kilian-Preis (2013), dem Max-Planck-Forschungspreis (2015), dem Prix Paul Ricœur (2017) und dem Theologischen Preis der Salzburger Hochschulwochen (2018).
Michael Triegel, Leipzig, arbeitet als Maler, Zeichner, Grafiker. Er ist Träger mehrerer Kunstpreise: u.a. des Helen-Abbott-Förderpreises für bildende Kunst, Berlin-
New York (1999) und des Kunstpreises der Stiftung Christliche Kunst, Wittenberg (2014).
Zum Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=ZPPR2cpr4YM