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Ins Mark getroffen

Was meine Krebserkrankung für mich als Intensivmediziner bedeutet

Prof. Dr. Thomas Bein leitet eine Intensivstation am Universitätsklinikum Regensburg, als bei ihm Knochenmarkkrebs diagnostiziert wird. Fortan vertauschen sich die Rollen und der Spitzenmediziner wird selbst Patient im Getriebe der Hightech-Medizin. Er erlebt, wie es sich anfühlt, eine Krebsdiagnose zu bekommen, was es bedeutet, eine Chemotherapie auszuhalten, die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren und mit der Krankheit leben lernen zu müssen.

In einem eindrücklichen Buch hat Prof. Bein seine Erfahrungen festgehalten und darüber im Rahmen einer Online-Veranstaltung berichtet. Unverkennbar schwingt dabei immer wieder die Erfahrung des langjährigen Intensivmediziners mit, der sich schon vor seiner Erkrankung oft gefragt hat, wie das, was er tut, auf seine Patientinnen und Patienten wirkt. Diese Reflexionen werden dadurch noch verstärkt, dass Prof. Bein berufsbegleitend einen Studiengang Medizinethik absolviert hat.

Aufgrund der eigenen Erfahrungen als Patient, seinem beruflichen Wissen als Arzt und der Reflexion aus Sicht der Medizinethik beschreibt er, was ihm geholfen hat und was sich im Gesundheitswesen dringend ändern muss. In der anschließenden Aussprache werden diese Gedanken fortgeführt mit Frau Prof. Dr. Elke Jäger, Chefärztin der Klinik für Onkologie und Hämatologie am Krankenhaus Nordwest und mit Herrn Oberarzt Dr. Rolf Kleinschmidt von der Medizinischen Klinik I am Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt/M.