REIHE: BÖLL INTERNATIONAL
VERANSTALTUNG II – WIRTSCHAFT
FREMDE FREUNDE ?
WELCHE WEGE GEHEN DIE USA UND EUROPA?
Traditionell galten die USA als Hauptgarant für den freien Handel im globalen Maßstab. Bedenken gab es eher in Europa, wie die Massendemonstrationen gegen CETA und TTIP gezeigt haben. Mit Präsident Trump hat sich das deutlich geändert. Seine „America First“-Strategie soll mittels Zöllen und anderen protektionistischen Instrumenten die Industrie und den heimischen Arbeitsmarkt schützen und Importe deutlich zurückführen.
In der Konsequenz kann sich die Volksrepublik China als Verteidigerin des Freihandelsregimes präsentieren, ungeachtet der Tatsache, dass ausländische Unternehmen gegängelt und benachteiligt werden. Die Europäische Union scheint erst einmal überrascht und einigermaßen ratlos, wie auf diese fundamentale Kehrtwende reagiert werden soll. Außer kurzatmigen Vorschlägen zur Einführung von Zöllen auf US-amerikanische Produkte und mögliche Klagen bei der WTO war bislang von strategischen Überlegungen wenig zu spüren.
Wie also geht es mit dem globalen Freihandel in Zeiten eines anbrechenden Protektionismus weiter? Wer hat eigentlich was zu verlieren bzw. zu gewinnen? Welche Überlegungen gibt es, das sich wandelnde transatlantische Verhältnis mit neuem Leben zu erfüllen? Oder: Welche anderen sinnvollen und tragfähigen Optionen könnten sich für wen ergeben?
Mit:
Reinhard Bütikofer
MdEP, Bündnis 90/Die Grünen, Brüssel
Crister S. Garrett
Professor für American Culture and History, Universität Leipzig
Stormy-Annika Mildner
Abteilungsleiterin Außenwirtschaftspolitik beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Berlin
Moderation:
Andreas Schwarzkopf, Frankfurter Rundschau
Eine Veranstaltung der
Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
In Kooperation mit:
US-Generalkonsulat Frankfurt
Evangelische Akademie Frankfurt
Frankfurter Rundschau
Veranstaltungsort
Evangelische Akademie Frankfurt