Montag
18
September
2023
Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main, 19.00 – 20.30 Uhr
FRENEMIES
ANTISEMITISMUS UND RASSISMUS ALS ANTIPODEN
Buchvorstellung und Gespräch
Meron Mendel, Saba-Nur Cheema und Sina Arnold haben einen Band mit Aufsätzen unter dem Titel „Frenemies“ herausgegeben. Frenemies, das sind Freunde, die zugleich Feinde sind. Es geht in dem Buch um das ambivalente Verhältnis, das Antisemitismus und Rassismus zueinander haben. Wie kommt es etwa, dass manche Angehörige einer Gruppe (schwarze Menschen aus Afrika) das Leid einer anderen Gruppe (Jüdinnen und Juden, die zu den Opfern des Holocaust oder zu deren Nachkommen zählen) nicht wahrzunehmen scheinen und diese pauschal zu Täter/innen (etwa als Israelis gegenüber den Palästinenser/innen) zählen? Umgekehrt gibt es (weiße) Jüdinnen und Juden, die die Perspektive und antirassistische Gesellschaftskritik schwarzer Menschen ausblenden und ihnen pauschal Antisemitismus vorwerfen. Hat das hier skizzierte ambivalente Verhältnis seinen Ursprung in unterschiedlichen Theorieansätzen (Kritische Theorie hier – postkolonialistische Theorien dort), oder gibt es andere Erklärungen für die gegenwärtige verfahrene Lage? Wie kann der Diskurs an Sachlichkeit und Fairness gewinnen?
Eintritt frei
Anmeldung erbeten bis 14. September 2023

Referierende:
Prof. Dr. Meron Mendel
Saba-Nur Cheema
Eva Berendsen

Leitung und Moderation:
Dr. Eberhard Pausch
Simon Schüler-Klöckner
 
Kooperation:
Landesbüro Hessen der Friedrich-Ebert-Stiftung
Evangelische Akademie Frankfurt

Veranstaltungsort