Sonntag
05
Mai
2024
Paulskirche, Paulsplatz 11, 60311 Frankfurt am Main, 17.00 – 20.30 Uhr
IN BESTER VERFASSUNG?!
FESTVERANSTALTUNG ZU 75 JAHREN GRUNDGESETZ
Diskussion und szenische Lesung
2024 steht in besonderer Weise im Licht der Demokratie: 75 Jahre Bundesrepublik und 75 Jahre Grundgesetz werden in diesem Jahr gefeiert. Gleichzeitig gehen in historischem Ausmaß Menschen auf die Straße, um für den Erhalt unserer Demokratie zu demonstrieren. Das führt uns zu der Frage: In welcher Verfassung ist unsere Demokratie heute? Frankfurt am Main mit der Paulskirche ist ein bedeutender Ort der deutschen Demokratiegeschichte. Im März 1849 wurde hier die erste deutsche Verfassung beschlossen. 100 Jahre später, am 12. Mai 1949, genehmigten im damaligen IG-Farben-Haus (heute Goethe-Universität) die alliierten Militärgouverneure das vier Tage zuvor in Bonn verabschiedete Grundgesetz. Am 23. Mai 1949 trat es in Kraft, die Bundesrepublik war gegründet. Aus diesem Anlass laden die Stadt Frankfurt am Main, die Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte, die Evangelische Akademie Frankfurt und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels gemeinsam zu einer Festveranstaltung mit Diskussion und Lesung in die Paulskirche ein.
„Revolutionsgespräche 1848/49“ – Szenische Lesung der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGParl)
Mit der Nationalversammlung, die sich 1848 in der Frankfurter Paulskirche konstituiert, sind große Hoffnungen und positive Erwartungen verbunden. Aus der Revolution hervorgegangen, soll sie eine Verfassung mit Grundrechten erarbeiten und einen deutschen Nationalstaat schaffen. Auch wenn viele Abgeordnete schon politische Vorerfahrung mitbringen, ist das, was sie in Frankfurt erwartet, neu. Die Suche nach einer geeigneten Unterkunft, Zeitdruck und Arbeitsüberlastung sowie längere Abwesenheitszeiten von zu Hause sind dabei nur einige der Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Eine anschauliche und zugleich unterhaltsame Quelle dafür sind die bislang wenig bekannten Briefe sowohl prominenter als auch weniger bekannter Parlamentarier, die sie regelmäßig an ihre Ehefrauen schreiben. Die Briefe erlauben einen faszinierenden Einblick in den parlamentarischen Alltag des ersten gesamtdeutschen Parlaments. Sie verdeutlichen zudem, dass auch Frauen – obwohl im 19. Jahrhundert ohne Wahlrecht und weitgehend von politischer Partizipation ausgeschlossen – aktiv an den politischen Prozessen der Zeit beteiligt sind.
Eintritt frei
Anmeldung (mit Nennung der Postadresse) bitte an info.kulturdez@stadt-frankfurt.de
oder Tickets direkt abholen (unter Vorlage eines gültigen Lichtbildausweises) in der Bürgerberatung in der Neuen Altstadt (Hinter den Lämmchen 6, Montag bis Freitag, jeweils 10 bis 18 Uhr)
Referierende:
Dr. Daniela Danz, Schriftstellerin, Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Leiterin Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dieter Langewiesche, Fachbereich Geschichtswissenschaft der Universität Tübingen
Peter Müller, Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D.
Moderation:
Marion Kuchenny, Hessischer Rundfunk
Leitung:
Stefan Jäger, Referent Dezernat Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main
Hanna-Lena Neuser, Direktorin Evangelische Akademie Frankfurt
Dr. Kai-Michael Sprenger, Direktor Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte
Kooperation:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Stadt Frankfurt am Main
Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte
Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGPArl)
Stadt Frankfurt am Main
Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte
Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGPArl)
Einführung szenische Lesung:
Prof. Dr. Andreas Schulz, Generalsekretär KGPArl
Prof. Dr. Andreas Schulz, Generalsekretär KGPArl
Konzept szenische Lesung:
Dr. Bettina Tüffers
unter Mitarbeit von Lukas Moll
Dr. Bettina Tüffers
unter Mitarbeit von Lukas Moll
Mitwirkende:
Ulrike Folkers hat als Schauspielerin in über 50 Fernseh- und Filmproduktionen mitgewirkt. Bekannt ist sie vor allem durch ihre Rolle als „Tatort"-Kommissarin Lena Odenthal. Für ihre künstlerischen Leistungen und ihr soziales Engagement wurde sie mit vielen Preisen ausgezeichnet.
Moritz Heidelbach wurde durch Rollen im „Tatort" und in anderen Kriminalfilmen bekannt und hat für seine schauspielerischen Leistungen in Theater und Film mehrfach Preise erhalten. Als Sprecher arbeitete er unter anderem für den WDR und den Deutschlandfunk.