Dienstag
28
Mai
2024
DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main, 18.00 – 21.00 Uhr
INDIGÈNES (TAGE DES RUHMS)
DER D-DAY UND DIE LANDUNG DER ALLIIERTEN IN DER NORMANDIE
Filmreihe
Am 6. Juni 2024 jährt sich der D-Day zum achtzigsten Mal. An diesem Tag begann unter zahlreichen Verlusten die Landung alliierter Truppen in der Normandie. Die lang geplante Eröffnung einer Westfront gegen Nazideutschland und die Befreiung Frankreichs läuteten endgültig das Ende des Zweiten Weltkriegs und des NS-Regimes ein. Etliche Filme über den D-Day und seine Vorgeschichte haben sich ikonografisch in die Erinnerungskultur eingebrannt. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass, anhand ausgewählter Spielfilme darüber zu reflektieren, wie sich der Blick auf die Militäroperation im Laufe der Zeit verändert hat.
 
Über den Film:
Während des Zweiten Weltkriegs rekrutierte Frankreich aus seinen afrikanischen Kolonien mehr als 130.000 Soldaten, die an vorderster Front für die Befreiung eines „Heimatlands“ kämpften, das sie noch nie gesehen hatten. Exemplarisch wird in „Indigènes“ das Schicksal von vier maghrebinischen Soldaten erzählt. Unter Führung eines Algerienfranzosen kämpfen sie zunächst in Italien am Monte Cassino und werden dabei im Wesentlichen als Kanonenfutter eingesetzt, landen dann mit der französischen Armee in Marseille und beteiligen sich schließlich an einem Kommandounternehmen in einem elsässischen Dorf, wo sie einem zahlenmäßig weit überlegenen deutschen Bataillon gegenüberstehen. Rachid Boucharebs Film stieß im Herbst 2006 in Frankreich eine Debatte über Militärpensionen der sogenannten Indigènes an; der Staat hatte die Höhe der Pensionen für sie 1959 eingefroren.
 
Das Programm der Filmreihe:
  • Dienstag, 7. Mai 2024, Beginn 18.00 Uhr:
    „13 Rue Madeleine“ (USA 1947), R: Henry Hathaway, 95 Minuten
  • Donnerstag, 9. Mai 2024, Beginn 20.00 Uhr:
    „Saving Private Ryan (dt. „Der Soldat James Ryan, USA 1998), R: Steven Spielberg, 169 Minuten
  • Dienstag, 14. Mai 2024, Beginn 17.30 Uhr:
    „Paris brûle-t-il?“ (F/USA 1966), R: René Clément, 136 Minuten
  •  Dienstag, 21. Mai 2024, Beginn 17.00 Uhr:
    „The Big Red One“ (USA 1980), R: Samuel Fuller, 156 Minuten
  •  Dienstag, 28. Mai 2024, Beginn 18.00 Uhr:
    „Indigènes“ (dt. „Tage des Ruhms“, F/DZ/MA/B 2006), R: Rachid Bouchareb, 119 Minuten
Tickets: 10 € / 8 € über das DFF, Deutsche Filminstitut und Filmmuseum, online über: Cinetixx DFF oder Reservierung telefonisch: 069. 961 220-220

Referentin:
Aida Ben Achour, Filmwissenschaftlerin, Frankfurt
 
Leitung:
Dr. Margrit Frölich, Evangelische Akademie Frankfurt
Natascha Gikas, DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Dr. Daniela Kalscheuer, Katholische Akademie Rabanus Maurus
 
Kooperation:
DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Katholische Akademie Rabanus Maurus
Evangelische Akademie Frankfurt

Veranstaltungsort