Montag
13
-
15
März
Wilhelm-Kempf-Haus 1, 65207 Wiesbaden-Naurod, 15.00 – 15.00 Uhr
INTUITION UND INTUITIONEN IN DER ETHIK

21. Workshop Ethik
Der aktuelle philosophische Sprachgebrauch unterscheidet zwischen „Intuition“ und „Intuitionen“: „Intuition“ steht für einen nicht-diskursiven Erkenntnisakt, der sich auf die Prinzipien eines Denksystems bezieht. Unter „Intuitionen“ werden dagegen spontane Überzeugungen verstanden, die sich nicht der Anwendung einer Theorie oder der Ableitung aus einem Prinzip verdanken. Beide Begriffe spielen in der Ethik eine besondere Rolle: Der ethische Intuitionismus geht davon aus, dass ethische Prinzipien eigentlich evident sind. Moralische Intuitionen stehen dagegen für das, was wir spontan über bestimmte moralische Fragen denken. Eine ethische Theorie kann untersuchen, was Intuitionen für die Ermittlung einer richtigen Handlung leisten. Sie kann aber auch fragen, welche Rolle Intuitionen bei der Rechtfertigung ethischer Prinzipien spielen. Die Tagung hat einen eher metaethischen Charakter, wird aber anhand von Beispielen auch nach der praktischen Relevanz von moralischen Intuitionen fragen.

 


Referierende:
Prof. Dr. Anne Burkard, Georg-August-Universität Göttingen
Prof. Dr. Detlef Horster, Leibniz Universität Hannover


Leitung:
Dr. Cordula Brand
Prof. Dr. Stephan Herzberg
Dr. Georg Horntrich
Prof. Dr. Gerhard Kruip
Dr. Eberhard Pausch

Kooperation:
Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Katholische Akademie Rabanus Maurus
Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen

 

 

Evangelische Akademie Frankfurt