Neuere Forschung macht es sichtbar: An der Entstehung der Texte, die heute als Bibel vorliegen, wirkte eine Vielzahl von regionalen und sozialen Gruppen mit, die im Altertum in der Levante lebten – in Ägypten und Babylonien, Samaria und Juda. Aus ihrer Vielgestaltigkeit kristallisierten sich das Judentum und das Christentum in wiederum unterschiedlichsten Ausprägungen heraus. Eine Gruppe, die in der Bibel eine eher versteckte Rolle einnimmt und bis heute ihre ganz eigenen Traditionen pflegt, ist die Religionsgemeinschaft der Samaritaner/innen, die als Minderheit im Westjordanland und in Israel lebt. Ihr Miteinander mit anderen Religionsgemeinschaften schlägt eine Brücke zwischen der pluralen Antike und der gesellschaftlichen Diversität unserer Zeit. Was können wir daraus ableiten, wenn wir über Toleranz in unserer heutigen pluralen Gesellschaft sprechen?
Direkt vor der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, die aktuelle Ausstellung „Samaritaner/innen in der Bibel und heute“ im Bibelhaus Erlebnismuseum zu besuchen und an einer Führung mit dem Kurator Benedikt Hensel teilzunehmen. Um Anmeldung wird gebeten. Klicken Sie dafür bitte hier.
Prof. Dr. Benedikt Hensel, Universitätsprofessor für Altes Testament, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Moderation:
Veit Dinkelaker
Leitung:
Veit Dinkelaker
Hanna-Lena Neuser
Kooperation:
Bibelhaus Erlebnismuseum

Anmeldung
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