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Juni
Martin-Niemöller-Haus, Am Eichwaldsfeld 3, 61389 Schmitten, 9.00 – 13.00 Uhr
VERTREIBUNG, FLUCHT UND MIGRATION
DAS LEBENSWERK ADOLF FREUDENBERGS UND DIE GEGENWART
ABGESAGT - Studientagung
Welche jüdischen und christlichen Perspektiven gibt es auf die Themen Vertreibung, Flucht und Migration? Pfarrer Adolf Freudenberg (1894–1977) baute ab 1939 das Flüchtlingswerk des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf auf und ab 1948 in Bad Vilbel die Flüchtlingssiedlung „Heilsberg“. Er half vielen Jüdinnen und Juden, engagierte sich als zweiter evangelischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und gründete 1954 den hessischen Arbeitskreis ImDialog (vormals „Dienst an Israel“). Er wollte Solidarität und Integration miteinander verbinden. Mehr als 100 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Zudem nimmt die Migration zu – reguläre wie irreguläre. Auch für Deutschland ist das eine große Herausforderung – zumal die Bereitschaft, Menschen in unserem Land aufzunehmen, vielerorts zusehends schwindet. Was können wir im Blick auf das Leben und Wirken Adolf Freudenbergs für unsere Gegenwart lernen? Die Erinnerung an ihn ist auch deshalb wichtig: Er gab den diplomatischen Dienst auf, studierte Theologie und wurde Pfarrer der Bekennenden Kirche. Wegen seiner jüdischen Ehefrau musste er Nazideutschland verlassen und erlebte am eigenen Leib, was Migration bedeutet.


 
Kosten (inkl. Verpflegung):
190 Euro (Einzelzimmer)
165 Euro (Doppelzimmer)
125 Euro (ohne Übernachtung)
50 Prozent Ermäßigung für Studierende, Arbeitslose und Menschen mit Behinderung
 
Für Pfarrer/innen der EKHN im aktiven Pfarrdienst werden die Kosten bei vorheriger Beantragung vom Referat Personalförderung und Hochschulwesen der EKHN nachträglich erstattet. Der Antrag muss vorab und direkt gestellt werden bei der Kirchenverwaltung der EKHN, Paulusplatz 1, 64276 Darmstadt.

Anmeldung erforderlich bis 26. April 2024

Referierende:
Dr. Jehoschua Ahrens, Rabbiner Jüdische Gemeinde Bern
Dr. Uwe Gerrens, Studienleiter Evangelische Stadtakademie Düsseldorf
Doris Peschke, Migrationspolitische Beraterin Diakonie Hessen
Alexander Schober, TuS Makkabi Frankfurt
Dr. h.c. Ulrich Schwemer, Pfarrer i.R. und ehem. Vorsitzender ImDialog

Leitung:
Dr. Torsten Lattki, Studienleiter Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
DDr. Peter Noss, Pfarrer Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW
Dr. Annegreth Schilling, Studienleiterin Evangelische Akademie Frankfurt
David Schnell, Vorsitzender ImDialog – Evangelischer Arbeitskreis für das christlich-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau

Kooperation:
Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
ImDialog – Evangelischer Arbeitskreis für das christlich-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau
Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW

Förderer:
Referat Personalförderung und Hochschulwesen der EKHN (angefragt)
Evangelische Akademie Frankfurt

Veranstaltungsort