Frankfurter Friedensforum
Präsentation des Friedensgutachtens 2017
Das Friedensgutachten wird seit 1987 jährlich von den fünf bedeutendsten Friedensforschungsinstituten der Bundesrepublik Deutschland erstellt. Im Jahr 2017 lässt sich sein Reflexionsschwerpunkt auf die Formel bringen: „America first – was bleibt für den Rest?“. Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen in Europa (der „Brexit“ und seine absehbaren Folgen) und in den USA (Wahl von Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten; eine neue, national enggeführte Politik) fragt sich, welche friedenspolitische Rolle die Europäische Union (EU) künftig spielen kann und sollte und welche Gestaltungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten ihr zukommen werden. Dabei ist nicht nur, aber auch und wesentlich das Verhältnis der EU zum Kontinent Afrika in den Blick zu nehmen.
Eine Einführung in das aktuelle Friedensgutachten gab am 29. Juni 2017 Horst Scheffler, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden und des Vereins für Friedensarbeit im Raum der EKD. Zu seinem Vortrag gab es zwei Kommentare, von Herrn Dr. Nikolas Busse, politischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und von Herrn Dr. Matthias Dembinski von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK). Nach einer gehaltvollen Podiumsdiskussion wurde die Runde für das Publikum geöffnet. Die etwa 50 anwesenden Gäste im Panoramasaal der Akademie stellten pointierte Fragen und platzierten kritische Anmerkungen.
Dr. Bruno Schoch von der HSFK, Dr. Daniela Kalscheuer von der Katholischen Akademie Rabanus Maurus und Dr. Eberhard Pausch führten moderierend durch den Abend.