Montag
16
Oktober
2023

Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main, 19.00 – 21.00 Uhr

UNVERFÜGBARKEIT
Zum Stellenwert eines Begriffs im politischen Denken und globalen Handeln
Podiumsdiskussion
Unverfügbar – so lautet das aktuelle Halbjahresthema der Evangelischen Akademie Frankfurt. Anknüpfend daran befasst sich diese Veranstaltung mit dem Begriff des Unverfügbaren in der politischen Philosophie und der Entwicklungszusammenarbeit, der feministischen Theorie sowie der Theologie. Die Welt verfügbar zu machen ist Ausdruck des aggressiven Agierens des Menschen in der Moderne. Jeder auch noch so entlegene Winkel der Welt wird erforscht, verwaltet, genutzt und damit verfügbar gemacht. So beschreibt es der Soziologe und Philosoph Hartmut Rosa in seinem Buch „Unverfügbarkeit“. Doch die verfügbar gemachte Welt verstummt, der Dialog mit ihr endet. Paradoxerweise entzieht sie sich dem Versuch, sie verfügbar zu machen, wird chaotisch und unberechenbar. Resonanz hingegen – das Gegenstück zur Unverfügbarkeit laut Rosa – entsteht dann, wenn wir bereit sind, uns auf Fremdes, Irritierendes einzulassen, außerhalb des Kontrollierbaren. Ausgehend von dem Gedanken der Unverfügbarkeit thematisiert die Veranstaltung, was dies konkret für das politische Handeln in globalen Kontexten bedeutet.
 
Eintritt frei

Referent*innen:
Dr. Sarah Rosenhauer, Theologin, Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Thomas Seibert, Referent für Menschenrechte, medico international
Dr. Tove Soiland, Dozentin für feministische und politische Theorie, Zürich

Moderation:
Dr. Margrit Frölich, Evangelische Akademie Frankfurt

Förderer:
Förderverein Evangelische Akademie Frankfurt
Evangelische Akademie Frankfurt

Anmeldung

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Veranstaltungsort